Berliner Zoo in Berlin, Deutschland

Der Berliner Zoo im Bezirk Mitte beherbergt rund 20.000 Tiere und ist damit der älteste und artenreichste Zoo Deutschlands. Neben den Tieren sind auch seine historischen Bauten sehenswert.

Der Berliner Zoo ist der älteste Zoo Deutschlands und zählt zu unseren Top 10 Sehenswürdigkeiten von Berlin. Er liegt im Bezirk Mitte gleich in der Nähe der Gedächtniskirche am Kurfürstendamm und darf nicht mit dem zweiten Zoo in Berlin, dem Tierpark Friedrichsfelde, verwechselt werden. Pro Jahr wird der Zoo von rund 3 Millionen Menschen besucht, die sich über eine Fläche von rund 35 Hektar verteilen.

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Artenreichster Zoo der Welt

Eine der größten Attraktionen im Berliner Zoo stellt das riesige Aquarium dar, eines der größten Aquarien Europas, Deutschland - © BigRoloImages / Shutterstock
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Mit rund 1.600 verschiedenen Spezies und mehr als 20.000 Tieren gilt der Berliner Zoo als artenreichster Tiergarten der Welt. Der Zugang zum Zoo erfolgt durch das prächtige Elefantentor am Eingang Budapester Straße oder durch das Löwentor am Hardenbergplatz, welche 1984 bzw. 1987 zum 750. Stadtjubiläum nach alten Plänen wieder errichtet wurden.

Eine der größten Attraktionen im Berliner Zoo stellt das riesige Aquarium dar, eines der größten Aquarien Europas. Es wird auf drei Stockwerken nicht nur von Fischen, sondern auch von Amphibien, Reptilien und Insekten bewohnt.

Neben der Präsentation von Tieren setzt sich der Berliner Zoo auch für die Arterhaltung ein und betreibt unter anderem Zuchtprogramm für Przewalski-Pferde, Wisents, sowie Spitz- und Breitmaulnashörner.


Eisbär Knut

2007 war das Eisenbären-Junge Knut ein gigantischer Besuchermagnet. Er erblickte als erster Eisbär seit langem im Berliner Zoo das Licht der Welt und wurde über Nacht zum Star. In den Medien wurde wöchentlich über das Leben von Knut berichtet, er hatte wohl als erster Eisbär der Welt einen eigenen Blog, ein Logo und einen markenrechtlich geschützten Namen.

Im Mai 2007 erschien er sogar auf der Titelseite von Vanity Fair – neben Leonardo DiCaprio. Der Aktienkurs des Zoos stieg zur Zeit Knuts um das Doppelte an.

Knut lebte jedoch nur vier Jahre, im März 2011 starb Knut vor den Augen der Besucher an einer Hirnhautentzündung.

Sein präparierter Körper im Berliner Naturkundemuseum und ein Denkmal im Berliner Zoo werden noch lange an den berühmten Eisbären erinnern.


Geschichte des Berliner Zoos

Seelöwenfütterung im Berliner Zoo, dem ältesten Zoo Deutschlands - © katatonia82 / Shutterstock
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Der Berliner Zoo entstand im Jahr 1841 mit einem Vorschlag des Zoologen Martin Hinrich Lichtenstein an den Preußischen König Friedrich Wilhelm IV, einen Teil seines Fasangeländes für die Errichtung eines Tiergartens zur Verfügung zu stellen. Vier Jahre später, am 1. August 1844, wurde der Berliner Zoo als neunter Zoo Europas für Besucher geöffnet, mit Martin Hinrich Lichtenstein als ersten Direktor.

Nach und nach folgten gemeinsam mit Pavillons und Restaurants die exotischen Tiergehege, wie das Antilopenhaus, das Elefantenhaus und das Straußenhaus.

Der Berliner Zoo im Bezirk Mitte ist nicht nur dank seiner tierischen Bewohner, sondern auch gartenarchitektonisch ein Highlight, Deutschland - © lexan / Shutterstock
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Im Zweiten Weltkrieg wurde der Berliner Zoo fast völlig zerstört. Nur 91 von 3715 Tieren überlebten die unzähligen Bombenangriffe. Bis 1956 wurde der Zoo vollständig wieder aufgebaut. Nur das Antilopenhaus ist noch aus der Vorkriegszeit übrig geblieben und musste lediglich restauriert werden.

Weiterführende Links:

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Offizielle Website des Berliner Zoos

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