Saint Barthelémy – Sehenswertes und Reisetipps

Weiße Sandstrände am türkisen Meer, millionenschwere Yachten, Luxus-Restaurants und Designer-Läden machen Saint Barthelémy zu einem der exklusivsten Urlaubsziele der Karibik. 

Wer in der Karibik Urlaub machen möchte, benötigt auf den meisten Inseln ein relativ gut gefülltes Bankkonto. Im mondänen St. Barts braucht es allerdings noch ein paar Stellen mehr, denn an seinen elfenbeinfarbenen Sandstränden trifft sich hauptsächlich die betuchte Oberschicht der Karibik-Urlauber. Historische Festungen, exquisite Bars und Restaurants sowie interessante Museen und regelmäßige kulturelle und kulinarische Festivals lassen auch abseits vom paradiesischen Strandleben keine Langeweile aufkommen.

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Wie kommt man am besten nach Saint Barthelémy?

Das französische Übersee-Departement kann von Europa aus am besten mit dem Flugzeug über Paris erreicht werden. Der internationale Flughafen auf der Insel hat ebenfalls den Namen Saint Barthelémy und lässt sich von der französischen Hauptstadt nach rund 13 Flugstunden erreichen.

Auch Kreuzfahrtschiffe, Fähren von anderen Karibik-Inseln, sowie schnittige Schnellboote und private Yachten laufen regelmäßig in den Hafen von Gustavia ein.

Beste Reisezeit für Saint Barthelémy

Die beste Reisezeit für St. Barts liegt in der Trockenzeit zwischen November und April. Von Juli bis November herrscht Regenzeit und die Insel wird täglich von Schauern heimgesucht, wobei der Osten feuchter ist als der Westen. Auf Sonne muss man in der Regenzeit aber dennoch nicht verzichten, die Niederschläge sind zwar meist heftig, aber kurz. Im September und Oktober ist das Risiko von Hurrikans am größten.

Die Temperaturen auf St. Barthelémy unterliegen im Jahresverlauf nur sehr geringen Schwankungen und pendeln sich meist um 26°C ein. Auch nach Sonnenuntergang wird es nur ein paar Grad kühler. Die ständigen Passatwinde machen die hohe Luftfeuchtigkeit bei Temperaturen um 30°C und mehr jedoch auch in der Regenzeit erträglich.

Die schönsten Strände von Saint Barts

Der Colombier Beach zählt zu den abgeschiedensten und ruhigsten Stränden auf Saint Barthelemy - © Stephanie Rousseau / Shutterstock
© Stephanie Rousseau / Shutterstock

Saint Barthélemy ist mit 14 paradiesischen feinsandigen Stränden gesegnet, die man sicherlich alle zu den schönsten der Karibik zählen kann. Bei mehr als 300 Sonnentagen auf St. Barth ist es nicht verwunderlich, dass sich das Inselleben zum Großteil an der atemberaubenden Küste abspielt.

St. Barth ist von einem makellosen weißen Sandstreifen und türkisblauem Wasser umgeben, nur hin und wieder durch eine Klippe durchbrochen, die ins Meer ragt und malerische Buchten formt. Die Korallenriffe, die die Insel umgeben, halten einen Großteil der Strömungen ab und schaffen die besten Voraussetzungen für exzellente Tauch- und Schnorchelausflüge.

Da die Urlauber auf Saint Barthélemy hauptsächlich aus der wohlhabenderen Schicht stammen, strotzen die Strände nur so vor prachtvollen Yachten, luxuriösen Einkaufsmöglichkeiten und exklusiven Gourmet-Restaurants. Die Freizügigkeit der Franzosen spiegelt sich an St. Barths Strände wieder. Oben ohne ist gang und gebe und an 2 Stränden ist auch FKK erlaubt.

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Saline Beach

Der Saline Beach zählt zu den beliebtesten auf St. Barth. Das flache Wasser bietet gute Schwimmmöglichkeiten und die Unberührtheit der Küste macht diesen Strand zu einem der schönsten in der Karibik. Hier ist unbekleidetes Sonnenbaden kein Problem, aber Vorsicht: Für Schatten muss jeder selbst sorgen.

Gouverneur Beach

Der Gouverneur Beach ist von Klippen umschlossen und hat fantastische Unterwasserwelten zu entdecken, Saint Barthelemy - © Stefan Kuiper / Shutterstock
© Stefan Kuiper / Shutterstock

Der Gouverneur Beach ist ebenfalls äußerst großzügig, was Bekleidungsvorschriften betrifft – es gibt keine. Der FKK-Strand ist von Klippen umschlossen und hat fantastische Unterwasserwelten zu entdecken. Nahe der Straße gibt es ein Lokal, welches den Tag am Strand mit kühlen Drinks und leckeren Gerichten unvergesslich macht.

St. Jean Beach

Wer seine Mit-Urlauber lieber zumindest halb bekleidet erleben möchte, ist am St. Jean Beach gut aufgehoben. Er wird vom so genannten Eden Rock in zwei Abschnitte unterteilt, was ihm einen ganz besonderen Flair verleiht. Die ansässigen Hotels bieten eine Vielzahl an Wassersport-Aktivitäten und Einkaufsmöglichkeiten, durch die Nähe zum Flughafen kann man startende und landende Flugzeuge beobachten.

Grand Cul-de-Sac Beach

Ebenfalls nicht langweilig wird einem am Grand Cul-de-Sac Beach, denn auch diese malerische Bucht an der Nordostküste bietet Leih-Ausrüstungen für verschiedenste Wassersportarten. Die steife Brise am Grand Cul-de-Sac Beach bietet hervorragende Bedingungen für Kite- und Windsurfen sowie Segel-Ausflüge, die Korallenriffe garantieren spektakuläre Unterwasser-Attraktionen. Sein flaches Wasser macht ihn zum idealen Familienstrand. Eine Vielzahl an Hotels und Restaurants bieten ausreichend Unterkunft und kulinarische Köstlichkeiten.

Flamands Beach

Wem der St. Jean oder Grand Cul-de-Sac Beach zu überlaufen ist, sollte sich den Flamands Beach zu Gemüte führen. Nur einige kleine Hotels und Villen stehen in der Nähe des weitläufigen, von Palmen beschatteten Strandes, der angeblich mit dem türkisesten Meer von Saint Barthelémy aufwarten kann. Aufgrund der tückischen Strömungen ist er nur für ausgezeichnete Schwimmer geeignet.

Colombier Beach

Auch der Colombier Beach zählt zu den abgeschiedensten und ruhigsten Stränden auf St. Barts. Er kann nur per Boot oder über einen 30minütigen Spaziergang vom Flamands Beach aus über einen felsigen Ziegenpfad erreicht werden. Die mühsame Anreise ist seine unglaubliche Schönheit aber allemal wert! Nach seinem Besitzer wird der Colombier Beach übrigens auch Rockefeller Beach genannt.

Lorient Beach

Der nahezu einsame Lorient Beach an der Nordküste von St. Barthelemy wird aus unerklärlichen Gründen von den meisten Besuchern oft ausgelassen. Der normalerweise eher sanfte Wellengang kann hin und wieder vor allem auf der Westseite zu ausgewachsenen Surf-Brechern werden.

Shell Beach

Der muschelbewährte Shell Beach liegt mitten in der Hauptstadt Gustavia und bietet die perfekte Möglichkeit sich von einem anstrengenden Shopping-Tag in Gustavias exklusiven Boutiquen zu erholen. Für den gewissen Adrenalin-Kick sorgt Klippenspringen, für einen vollen Magen das Do Brazil Restaurant.

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Festungen von Gustavia

Blick vom Leuchtturm auf den Hafen von Gustavia, Saint Barthelemy - © bcampbell65 / Shutterstock
© bcampbell65 / Shutterstock

Die Schweden errichteten während ihrer Kolonialisierung in Gustavia, der Hauptstadt von Saint Barthélemy, drei Festungen, von denen heute noch einige Mauerreste zu besichtigen sind. Vom Leuchtturm beim Fort Gustav aus kann der Hafen von Gustavia wunderschön überblickt werden.

Fort Oscar

Das Fort Oscar, welches früher auch unter dem Namen „Gustav Adolph“ bekannt war, befindet sich am Ende von La Point und bewacht die Einfahrt zum Hafen von Gustavia. Das Gebäude gehört heute dem französischen Verteidigungsministerium, welches seit den späten 1970er Jahren als Radiostation verwendet wurde.

Seit 2006 ist das Fort Oscar Sitz der lokalen Gendarmerie, die von ihren zu klein gewordenen Räumlichkeiten in Colossol nach Gustavia übersiedelt sind. Die ursprünglichen Mauern wurden durch ein modernes Militärgebäude ersetzt, die grauen Steinmauern wurden mit Satellitenschüsseln und Antennen ausgestattet. Neben der Polizeistation ist auch das lokale Gefängnis im Fort Oscar untergebracht, dessen Bezeichnung für nur zwei Zellen beinahe schon übertrieben ist.

Eine Besichtigung von innen ist leider nicht möglich, die historischen Mauern des Fort Oscar sind jedoch auch von außen interessant zu sehen.

Fort Gustav

Das Fort Gustav, wie die Stadt Gustavia selbst nach dem schwedischen König benannt, wurde im Jahr 1787 errichtet. Überreste von Rampen, Wachhäuschen, Munitionslagern und Holzöfen sind immer noch zu sehen. Auch einige Kanonen haben die Jahrhunderte überstanden.

Die Mauerreste von Fort Gustav erstrecken sich um die Wetterstation und den Leuchtturm von Gustavia. Dieser erhebt sich malerisch auf einem Hügel hinter der Stadt und bietet den wohl besten Aussichtspunkt auf den Hafen von Gustavia. Der rotweiße Leuchtturm wurde 1961 errichtet und erreicht eine Höhe von 9 Metern. Alle 12 Sekunden warnte er eintreffende Schiffe mit weißem, grünem oder rotem Licht vor den Untiefen der Küste. Der Leuchtturm von Gustavia ist heute nicht mehr in Betrieb, seine Laterne ist heute im Musée Municipal von St. Barthélemy zu besichtigen.

Eine Tafel neben dem Leuchtturm unterstützt bei der Identifizierung der Highlights in der Umgebung.

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Fort Karl

Vom Fort Karl auf Saint-Barthelemy sind nur noch einige unspektakuläre Ruinen übrig. Seine Mauerreste sind am besten vom Shell Beach aus zu erreichen, über dem es auf einem etwa 30 Meter hohen Hügel errichtet wurde. Ein Spaziergang vom Shell Beach zum Fort Karl ist in etwa 5min zu bewältigen.

Stadtmuseum (Wall House) in Gustavia

In der Hauptstadt Gustavia, Saint Barthélemy - © Tony Moran / Shutterstock
© Tony Moran / Shutterstock

Das Musée Municipal de Saint Barthélemy ist das Stadtmuseum der exklusiven Karibikinsel. Es befindet sich am Hafen der Hauptstadt Gustavia am äußersten Ende von La Pointe.

Das Museum ist in einem historischen zweistöckigen Steinhaus untergebracht. Es wird daher auch „Wall House“ genannt, nicht zu verwechseln mit dem feinen Gourmet-Lokal Wall House Restaurant, welches sich gleich in der Nähe befindet. Das Gebäude stammt noch aus der schwedischen Kolonialzeit und wurde etwa Anfang des 19. Jahrhunderts errichtet.

Sehenswürdigkeiten im Museum von St. Barth

Das Musée Municipal de Saint Barthélemy ist die größte Sammlung auf St. Barth, die sich mit der Geschichte der kleinen Karibikinsel beschäftigt. Im Lauf der Zeit war St. Barth unter französischer, schwedischer und britischer Herrschaft. Die jeweiligen Besatzungsmächte und deren Hinterlassenschaften sind in Form von Dokumenten, Karten, Fotos und Malereien im Musée Municipal präsentiert. Ausstellungen von historischen Kostümen, Alltagsgegenständen und Werkzeugen vermitteln eine Vorstellung des früheren Lebens auf St. Barth.

Präparierte Pflanzen und Tiere stellen die Fauna und Flora der Karibikinsel vor. Somit enthält das Musée Municipal de Saint Barthélemy die erste und umfassendste Sammlung von soziologischen, ethnischen, wirtschaftlichen, geologischen und zoologischen Informationen der gesamten Insel.

Im Erdgeschoß sind auch Modelle kreolischer Häuser und historischer Fischerboote ausgestellt. In der zugehörigen Bibliothek sind weitere Dokumente und eine Vielzahl an Büchern über die Geschichte von St. Barth zu finden.

Kulturinteressierte Besucher des Musée Municipal de Saint Barthélemy erfahren über St. Barths hochinteressante Vergangenheit, von den frühen Tagen der Kolonialisierung bis zur heutigen modernen Tourismusinsel.

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Weiterführende Links:

Offizielle Tourismus-Website von St. Barthelémy 

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