Die Hato-Höhlen nördlich von Willemstad entstanden gemeinsam mit der Insel vor Jahrmillionen und wurden bereits von Curaçaos Ureinwohnern und flüchtigen Sklaven als Unterschlupf genutzt.
Die Tropfsteinhöhlen von Hato auf der Insel Curaçao liegen nördlich der Hauptstadt Willemstad am Roosevelt-Weg, nur 5 Autominuten vom Flughafen entfernt. Der Hato-Airport gab der „Kueba di Hato“ auch ihren Namen.
Die Hato-Höhlen auf Curaçao entstanden vor mehreren Millionen von Jahren gemeinsam mit der Insel, als sich die Korallenablagerungen auf dem Meeresgrund nach oben wölbten. Die relativ kleine Höhle ragt 240 Meter in den Berg hinein und wird von hunderten Fledermäusen bevölkert. Nach etwa einer Stunde ist die Besichtigung der Hato-Höhle auch schon wieder abgeschlossen.
Tipp: Um vor allem in der Hochsaison den Touristenbussen zu entgehen, sollte die Höhle am frühen Vormittag besucht werden. Führungen werden jeden Tag außer Montags ab 9 Uhr zu jeder vollen Stunde abgehalten.
Besuch der Hato Höhlen auf Curaçao
Auf gut befestigten Wegen können im Zuge von mehrsprachigen Führungen eindrucksvolle Hallen erkundet werden, die von mystisch beleuchteten Tropfsteinen gesäumt werden. Zu nahezu jeder markanten Tropfsteinformation weiß der Führer eine Gesichte zu berichten, sei es nun der „Pirate’s Head“, die „Sea Tortoise“ oder der „Giant of the Jack“. Die Highlights der Hato-Höhlen sind ein unterirdische See, eine große, „Kathedrale“ genannte Halle und „La Veneta“ („das Fenster“), eine Öffnung im Fels, durch die Sonnenlicht fällt.
Höhlenzeichnungen deuten darauf hin, dass die Hato-Caves von Curaçaos Ureinwohnern, den Arawak-Indianern, vor rund 1.500 Jahren als Unterschlupf genutzt wurden. Auch Sklaven auf der Flucht nutzten das Labyrinth der Höhlen einst als Versteck, in dem manche von ihnen mehrere Monate lebten.
Tipp: Im Gegensatz zu vielen kalten Höhlen in Europa herrscht in der Tropfsteinhöhle von Curaçao warmes bis heißes Klima. Pullover ist somit sicherlich keiner nötig, rutschfeste Schuhe sind allerdings zu empfehlen.
Die Stalagmiten und Stalaktiten sind zwar nicht so beeindruckend wie manche Tropfsteinhöhlen, die man aus Europa oder den USA kennt, die Guides in den Hato-Caves verrichten jedoch mit einer derartig enthusiastischen Leidenschaft ihre Arbeit, dass sich alleine deshalb der Besuch der Höhlen lohnt.