Prince Edward Island, Kanada

Prince Edward Island liegt im Osten Kanadas und gilt als ruhiges, entspannendes Urlaubsparadies. Landschaftlich äußerst attraktiv hat es sowohl kulturell, kulinarisch, als auch historisch einiges zu bieten. Prince Edward Island ist außerdem ein Paradies für Golfer.

Prince Edward Island ist ein kleines ruhiges Urlaubsparadies im Osten von Kanada, südwestlich von Neufundland im Golf von St. Lawrence. Ein grüner, sanfter Ort für jeden, der Erholung und Entspannung sucht.

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Mit einer Länge 224km ist Prince Edward Island die kleinste Provinz Kanadas. Sie ist nach dem Vater von Königin Victoria benannt und war ursprünglich von den Mi’kmaq bzw. ihren Vorgängern bevölkert. Die Mi’kmaq nannten das idyllische Eiland sehr passend „Abegweit“ – „Land, dass die Wellen wiegen“. Eine Minderheit der so genannten „First Nations“ lebt noch heute zum Beispiel auf Lennox Island, das dortige Museum bringt Besuchern ihre Kultur näher.

1534 wurde Prince Edward Island vom französischen Seefahrer Jaques Cartier entdeckt und im 18. Jahrhundert durch Franzosen besiedelt. 1783 ging Prince Edward Island im Pariser Frieden an Großbritannien und das Land wurde an Engländer und Schotten verlost, später wurden auch Iren angelockt. Kurzfristig hieß die Insel sogar New Ireland, was von der britischen Regierung aber rasch wieder geändert wurde. Der daraus resultierende keltische Einfluss auf Prince Edward Island ist bis heute nicht zu leugnen.

Anbindung zum Festland: Seit 1997 ist der einzige Weg zum Festland die knapp 13km lange Confederation Bridge, davor konnte man die Entfernung zum Rest von Kanada nur mittels Fährschiffen überbrücken. Der Schienenverkehr ist seit 1989 eingestellt. Der Flughafen in Charlottetown bietet die Möglichkeit von Inlandsflügen.

Natur, Kultur, Literatur auf Prince Edward Island

Ein altes Gehöft von ca. 1700 auf Prince Edward Island, Kanada - © onepony / Fotolia

Schon im 20. Jahrhundert lebte Prince Edward Island von Landwirtschaft, Fischfang und Tourismus. 1937 wurde der Prince Edward Island Nationalpark gegründet, der auf einer Fläche von etwa 22 Quadratkilometern vor allem Strände und Süßwasserfeuchtgebiete schützt.

Im Nationalpark befindet sich neben jeder Menge Natur auch das Anne-of-Green-Gable-Haus inklusive Museum. Die Autorin Lucy Maud Montgomery hat 1908 dieses Kinderbuch verfasst, welches auf Prince Edward Island spielt und eine weltweite Fangemeinde verzeichnet.

Die Insel lebt von der Musik, dem Theater und dem Kunsthandwerk. Am ehesten ist dies natürlich an der Südküste in der 1765 gegründeten Hauptstadt Charlottetown und ihren beiden Vororten Cornwall und Stratford zu erleben.

Die Hauptstadt hat für Kanada historischen Hintergrund – hier im Province House legten die Gründungsväter 1864 in der Charlottetown-Konferenz den Stein des Anstoßes für die Konföderation von Kanada, der sich Prince Edward Island 9 Jahre später anschloss.

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Wer sich geschichtlich interessiert, ist im interaktiv gestalteten Museum Founders‘ Hall genau richtig, welches von Mai bis Oktober geöffnet ist. Außerdem zu sehen gibt es in Charlottetown zwei Kathedralen, eine Universität und einige viktorianische Häuser.

Sonne, Strand und Mehr

Als Insel hat Prince Edward Island natürlich auch einiges an maritimen Vergnügen zu bieten. Endlose Strände und Sanddünen warten auf Erholungssuchende oder Wasserratten und ermöglichen romantische Abendspaziergänge im Sonnenuntergang. Die Küste von Basin Head an der Ostspitze gilt als schönster Strand von Prince Edward Island.

Eine Küstenrundfahrt an der halbmondförmigen Insel entlang bietet sich ebenso an, wie ein kurzer Stopp in einem der gemütlichen Restaurants, um die kulinarischen Vorzüge der Nähe zum Meer auszukosten. Vor allem der Hummer und die Austern genießen einen ausgezeichneten Ruf.

Das niedliche Fischerdorf Victory-by-the-Sea bietet sich dafür besonders an. Die Westküste ist bekannt für ihre Leuchttürme, der Osten für seine malerischen Sanddünen und der Südosten für seine Robbenkolonien.

Golf-Paradies

Prince Edward Island wird nicht zu unrecht als „Garten des Golfs“ bezeichnet. Durch das äußerst angenehme Klima von Durchschnittstemperaturen zwischen -8 und 23°C hat Golf auf im Hochsommer Saison. Die Kulisse von sanften grünen Hügeln, weißen Stränden und dem tiefblauen Meer im Hintergrund lässt jedes Golferherz höher schlagen.

Im Städtchen Summerside gibt es ein Museum über die Silberfuchsindustrie und einiges über den Schiffbau zu lernen, außerdem eine wunderschöne Uferpromenade. Vor allem im Sommer wird hier fröhlich musiziert und gefeiert.

Weiterführende Links:

Offizielle Tourismus-Seite von Prince Edward Island

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