Okinawa-Churaumi-Aquarium, Japan

Das Okinawa-Churaumi-Aquarium beinhaltet das drittgrößte Aquarium der Welt und ist einer der wenigen Orte auf der Welt, an dem man Walhaie hinter Glas zu Gesicht bekommt. Seine Delfinshows, Mantarochen und unzählige andere Arten von Meerestieren machen das Okinawa-Churaumi-Aquarium zum spektakulärsten Aquarium Japans.

Das Okinawa-Churaumi-Aquarium auf der japanischen Insel Okinawa ist hinter dem Georgia-Aquarium in Atlanta und dem Dubai Aquarium in der Dubai Mall am Fuß des Burj Khalifa das drittgrößte Aquarium der Welt. Es hält den weltweiten Rekord des größten Salzwasser-Aquariums und steht auf unserer Liste der Top 10 Sehenswürdigkeiten von Japan.

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Das Okinawa-Churaumi-Aquarium ist Teil des Ocean-Expo-Parks in Motobu. Auf 4 Stockwerken mit 19.000 Quadratmetern werden seit seiner Eröffnung im November 2002 etwa 26.000 Tiere aus über 740 Arten gehalten. Das Okinawa-Churaumi-Aquarium ist die größte Attraktion in Okinawa und wird jährlich von etwa 2 Millionen Menschen besucht.

Der Name „Churaumi“ wurde durch eine öffentliche Wahl entschieden und bedeutet übersetzt etwa so viel wie „Schönes Meer“, was seinem Interieur voll und ganz entspricht. Von den 77 Aquarium-Becken mit einer Gesamtwassermenge von 10.000 Kubikmetern sind drei Becken besonders hervorzuheben.

Größtes Aquariumbecken der Welt

Das riesige Hauptbecken „Kuroshio Sea“ mit einer Höhe von 10 Metern und einem Fassungsvermögen von 7.500.000 Litern ist das größte Salzwasser-Aquarium der Welt und eindeutig das Highlight des Okinawa-Churaumi-Aquariums. Neben Schwärmen von kleineren Meeresfischen enthält das Becken auch marine Giganten, wie die majestätischen Mantas und sogar die kolossalen Walhaie. Der größte von ihnen ist über 7 Meter lang.

Es gibt nur 4 Aquarien weltweit, in denen Walhaie besichtigt werden können, da ihre artgerechte Haltung äußerst schwierig ist. Neben dem gigantischen Platzbedarf fressen sie noch dazu fast 10% ihres eigenen Körpergewichts pro Woche. Das sind beim größten Riesen bis zu 250 Kilogramm an Futter. Im Jahr 2007 kam im Okinawa-Churaumi-Aquarium das weltweit erste Manta-Baby in Gefangenschaft zur Welt.

Die 60cm dicke Glasscheibe aus Acryl, durch die die Besucher die faszinierende Unterwasserwelt betrachten können, steht aufgrund ihrer Größe von 8,5 mal 22 Meter im Guiness Buch der Rekorde. Sie ist übrigens auch erdbebensicher.

70 verschiedene Korallenarten

Im Korallenbecken sind über 70 verschiedene Korallenarten zu bewundern, die sich in der für sie idealen Umgebung vermehren können. Um möglichst naturgetreue Bedingungen zu schaffen, wird das Wasser im Korallenbecken im Sommer jede Stunde ausgetauscht. Durch die Zirkulation werden Koralleneier immer wieder ins Meer geschwemmt, die sich dort verbreiten können. Die Wassertemperatur im Tiefseebecken beträgt nur 5°C.

Die Abwärme, die bei der Kühlung des Tiefseebeckens entsteht, wird umweltschonend für die Heizung des 25°C warmen Korallenbeckens eingesetzt. Im Tiefseebecken kann man mit leuchtenden Fischen Bekanntschaft machen, die man in freier Wildbahn wohl nie zu Gesicht bekommen wird.

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Pools im Außenbereich

Auch im Außenbereich gibt es Becken zu besichtigen, hier werden die Delfin- und Seehundshows abgehalten. Auch Meeresschildkröten und Seekühe leben in den Pools außerhalb des Gebäudes. Die Becken im Okinawa-Churaumi-Aquarium werden übrigens mit frischem Meerwasser aus dem nahe gelegenen Ozean gespeist. Es werden ausgeklügelte Filtersysteme mit über 100 Pumpen betrieben und keine Chemikalien verwendet.

Tipp: Auf keinen Fall verpassen sollte man die Delfinshow, bei der die possierlichen Tiere auch berührt werden können, und die Haifütterung. Berührt werden können im Eingangsbereich auch Seesterne und Muscheln in einem flachen Becken – ein erstaunliches Erlebnis!

Für das leibliche Wohl während des Aquarium-Besuchs sorgt ein Restaurant, Erinnerungen an die faszinierenden Geschöpfe des Meeres können im Museumsshop mit nach Hause genommen werden.

Flosse für Fuji

2002 musst der 1970 geborenen Delfindame „Fuji“ nach einem Unfall der Großteil ihrer Schwanzflosse amputiert werden. Sie konnte sich demnach nicht mehr gut bewegen und wurde stark übergewichtig.

Kurzerhand bastelte ihr der Autoreifenhersteller Bridgestone kostenlos eine Schwanzflossenprothese aus Silikonkautschuk mit einem Wert von etwa 80.000 Euro. Fuji gewöhnte sich schnell an ihre neue Flosse und verwendete sie rasch wie ihre echte.

Die Flosse wurde ständig weiterentwickelt, bis Fuji 2014 an einem Leberschaden verstarb.

Weiterführende Links:

Offizielle Seite des Okinawa Churaumi-Aquariums mit Ausstellungen, Öffnungszeiten und Eintrittspreisen

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