Galapagosinseln – Sehenswertes und Reisetipps

Die entlegene Inselgruppe Galapagos im Pazifischen Ozean ist berühmt für ihre unberührte Schönheit und außergewöhnliche Tierwelt. Eine derartige Verbindung zur Natur ist sonst kaum wo auf unserem Planeten zu finden. 

Die zu Ecuador zugehörigen Galapagosinseln formen ein einzigartiges Naturparadies, das die Herzen von Naturliebhabern und Abenteurern höher schlagen lässt. Sie befinden sich im Pazifischen Ozean etwa 1.000 Kilometer westlich der südamerikanischen Küste. An diesem Ort, an dem seltene Tierarten wie die Galapagos-Riesenschildkröten, Blaufußtölpel und Meerechsen umherstreifen, können die Wunder der Evolution hautnah erlebt werden.

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Die Inseln bieten aber nicht nur eine reiche Tierwelt, sondern auch spektakuläre Landschaften, von beeindruckenden Vulkanen bis hin zu kristallklaren Buchten. Wanderschuhe gehören daher unbedingt ins Gepäck und Tauch- oder Schnorchel-Ausrüstung eröffnet die faszinierende Unterwasserwelt der kristallklaren Gewässer rund um die streng geschützten Galapagos-Inseln.

Die 14 großen und über 100 kleinen durch vulkanische Aktivität entstandenen Lava-Inseln von Galapagos beherbergen einen enormen Artenreichtum an Tieren und Pflanzen. Aufgrund ihres großen Abstandes zum Festland ist die Hälfte der Spezies der Flora und Fauna endemisch, also nur auf den Galapagos-Inseln heimisch. Wird ihr Vorkommen hier zerstört, ist die Art damit weltweit ausgelöscht. Genau aus diesem Grund ist der Schutz der einzigartigen Tiere und Pflanzen von so hoher Bedeutung.

Galapagos Nationalpark

Der Galapagos Nationalpark ist aufgrund seines fragilen Ökosystems und seiner einzigartigen Tierwelt eines der bestgeschützten Naturreservate der Erde - © Alexander / Fotolia
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Der Galapagos Nationalpark wurde im Jahr 1959 als erster Nationalpark Ecuadors gegründet, nachdem es bereits 1934 unter Naturschutz gestellt wurde. Seit 1979 zählt er zum Weltnaturerbe der UNESCO.

Seine Fläche von über 700.000 Hektar umfasst 97% der Landfläche des Galapagos-Archipels. Die übrigen 3 % werden von den bewohnten Gebieten der vier Inseln Santa Cruz, San Cristobal, Floreana und Isabela eingenommen. 1986 wurden die Gewässer um die Inselgruppe herum zum Galapagos Marine Reserve, sowie zum Biosphären-Reservat erklärt.

Bedrohte Tierwelt im Galapagos-Nationalpark

Eine endemische männliche Meerechse im Nationalpark Galapagosinseln - © BlueOrange Studio / Fotolia
© BlueOrange Studio / Fotolia

Die Galapagos-Inseln stehen seit 2007 auch auf der Roten Liste des gefährdeten Welterbes. Betroffene Arten sind zum Beispiel die Mähnenrobbe, der Galapagos-Seelöwe, der Galapagos-Pinguin, die Holzbiene, der flugunfähige Stummelkormoran, die Galapagos-Riesenschildkröte, eine Unmenge an Reptilien und noch viele mehr.

Die Hauptrisiken für die einzigartige Natur auf Galapagos ist die fortschreitende Besiedlung und der steigende Tourismus sowie der trotz striktem Verbots noch immer nicht vollständig eingedämmte Fischfang. Durch seine Jahrmillionen andauernde Isolation von äußeren Einflüssen ist das Ökosystem auf dem Archipel äußerst fragil und enorm anfällig für Störungen.

„Grenzpatrouille“ im Galapagos-Nationalpark

Seit 1967 sorgt die offizielle Parkverwaltung in Zusammenarbeit mit der Charles Darwin Forschungsstation für die Erforschung und Erhaltung des Nationalparks. Sie fungieren darüber hinaus auch als „Grenzpatrouille“ und achten mit Hilfe von Lizenzierungen und peniblem Routenmanagement darauf, dass die anlegenden Boote das empfindliche Ökosystem nicht mit Touristenmassen überschwemmen.

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Richtig schwierig wurde dieses Unterfangen Ende der 60er, als die kleinen Touristenboote durch riesige Kreuzfahrtschiffe ersetzt wurden. Dementsprechend gibt es auch keine der üblichen großen Hotelkomplexe, in geringem Umfang sind Übernachtungen auf vier der Inseln jedoch möglich.

Eine weitere Aufgabe besteht in der Ausbildung und Einweisung von offiziellen Insel-Guides, die unter anderem darauf achten, dass die strikten Regeln des Nationalparks eingehalten werden. Diese gelten selbstverständlich auch für die Einheimischen, deren Einhaltung durch den gewissen Wohlstand erleichtert wird, der nicht zuletzt der relativ hohen Eintrittsgebühr in den Galapagos-Nationalpark zu verdanken ist.

Sehenswürdigkeiten im Galapagos Nationalpark

Ein Paar Blaufußtölpel beim Paarungstanz, Galapagosinseln - © BlueOrange Studio / Fotolia
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Der dreistellige Eintrittspreis zahlt sich jedoch aus. Der Besucher des Galapagos-Nationalparks wird Zeuge von rotglühendem Magma, das aus der Erde austritt und taucht in ein einzigartiges Ökosystem ein, welches sich durch Menschen völlig unverfälscht über Jahre entwickeln konnte.

Seelöwen und Mähnenrobben aalen sich am Strand in der Sonne, die berühmten Darwin-Finken hüpfen durch die Zweige, die kuriosen Blaufuß-Tölpel stelzen über den sandigen Boden und die einzigartige Pflanzenwelt lädt zu interessanten Entdeckungstouren ein.

Die Landschaft reicht von zerklüfteten Lavawüsten und Schwefelfeldern über steile Klippen, Krater und Schluchten bis hin zu paradiesischen Sandstränden und malerischen Lagunen umrahmt von Mangrovensümpfen. Taucher im Galapagos Marine Reserve werden von einer atemberaubenden Vielfalt an Fischen umschwärmt und unter Umständen auf ihren Unterwassertouren von Hammerhaien, Walhaien und Manta-Rochen begleitet.

Black Turtle Cove auf Santa Cruz

Schildkröte in der Black Turtle Cove im Norden der Insel Santa Cruz im Galapagos Archipel - © Andrea Leone / Shutterstock
© Andrea Leone / Shutterstock

Die Black Turtle Cove, oder Caleta Tortuga Negra, wie sie auf Spanisch heißt, ist eine wunderschöne idyllische Bucht auf Santa Cruz. Das von Mangrovenwäldern eingefasste Stückchen Paradies befindet sich an der Nordküste von Santa Cruz im Nationalpark Galapagos, der 97% der Inselgruppe einnimmt und ist damit den strengen Schutzbestimmungen des Galapagos Nationalparks unterworfen.

Die Black Turtle Cove kann nur vom Wasser aus erreicht werden. Da man sich ohne zertifiziertem Führer im Galapagos Nationalpark ohnehin nicht bewegen darf, ist ein Schlauchboot oder Kajak jedoch schnell beschafft. Die Tour erfolgt per Panga oder Dinghi, welches, ohne Motor versteht sich, den Besuchern die Faszination der Black Turtle Cove näher bringt.

Tuckert man also langsam durch die Einfahrt der Bucht und wird danach der Motor abgestellt, bietet sich in der idyllischen Stille ein spektakulärer Anblick. Dichte Wälder von Roten Mangroven säumen die Ufer der Lagune und bieten einer Vielzahl von Tieren einen unberührten Unterschlupf.

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Die Bewohner dieser einzigartigen Welt zeigen sich auch gerne. Rochen, Meeresschildkröten, Pelikane, Fischreiher, Riffhaie und Hammerhaie bevölkern die Black Turtle Cove und lassen sich von den seltsamen Kreaturen, die durch das spiegelglatte Wasser ihrer Lagune paddeln, auch nicht sonderlich stören. Wie Schatten gleiten sie in Schwärmen unter den Booten dahin und entlocken den Beobachtern den einen oder anderen Ausruf des Staunens.

Durch die geschützte Lage kommen in der Black Turtle Cove auch viele Jungtiere der Schildkröten, Rochen und Haie zur Welt, deren Beobachtung ein unvergessliches Erlebnis darstellt!

Benannt wurde die Lagune nach der Schwarzen Schildkröte, die hier herkommt, um sich fortzupflanzen und ihre Eier abzulegen.

Charles Darwin Forschungsstation auf Santa Cruz

Eine der seltenen Landeidechsen im Corral de Iguanas Terrestres in der Charles-Darwin-Forschungsstation auf den Galapagos-Inseln - © Claude Huot / Shutterstock
© Claude Huot / Shutterstock

Die Charles Darwin Forschungsstation (Charles Darwin Research Station – CDRS) befindet sich in Puerto Ayora auf der Galapagos-Insel Santa Cruz und wird von der internationalen Non-Profit-Organisation „Charles Darwin Foundation“ betrieben. Über 200 Forscher, Ausbildner, Studenten, freiwillige Helfer und administrative Kräfte aus aller Welt sind in der CDRS beschäftigt. Weitere Forschungsstationen dieser Organisation befinden sich auf den Galapagos-Inseln Isabela und San Cristóbal.

Ecuadorianische und internationale Wissenschaftler haben sich in der 1964 errichteten Charles Darwin Forschungsstation der laufenden Erforschung und Erhaltung der Ökosysteme von Festland und Unterwasserwelt der Galapagos-Inseln verschworen. Darüber hinaus beinhaltet es ein kleines naturhistorisches Informationszentrum und veranstaltet immer wieder Programme und Schulprojekte, die sich mit der Erhaltung der Galapagos-Inseln und seiner natürlichen Ressourcen, sowie der einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt beschäftigen.

Strenger Schutz der Galapagos-Inseln

Junge Galapagos-Schildkröten in der Charles-Darwin-Forschungsstation auf den Galapagos-Inseln - © leospek / Shutterstock
© leospek / Shutterstock

Das höhere Ziel der Charles Darwin Research Station ist neben der wissenschaftlichen Erforschung der einzigartigen Artenvielfalt auf Galapagos auch die Bewusstseinsbildung der Bevölkerung und der Besucher, dieses fragile Ökosystem nicht aus dem Gleichgewicht zu bringen. Dies erreichen die Forscher mit regelmäßigen Projekten, die der Erforschung und der Information dienen und deren Ergebnisse auch immer wieder international bekannt gemacht werden. Die lokalen Nationalpark-Führer, ohne die sich kein Tourist im Galapagos-Nationalpark bewegen darf, werden in einem eigenen Programm von der Charles Darwin Research Station ausgebildet.

Dabei wirkt und waltet die CDRS in enger Zusammenarbeit mit dem seit 1959 aktiven Galapagos Nationalpark Service, welches sich unter anderem um die Einhaltung der strikten Nationalpark-Regeln kümmert, die im Galapagos Nationalpark und im zugehörigen Galapagos Marine Reserve wie Gesetze gelten. Diese Regeln mögen für den Einzelnen zwar einschränkend erscheinen, sind jedoch unabdingbar, damit die Wunderwelt der Galapagos-Inseln noch viele Generationen begeistern kann.

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Die Arbeit der Charles Darwin Forschungsstation wurde im Jahr 2002 mit dem International Cosmos Prize ausgezeichnet, der herausragende Errungenschaften in der harmonischen Ko-Existenz zwischen Mensch und Natur bewertet.

Besuch in der Charles Darwin Forschungsstation

„Lonesome George“ ist als Landschildkröte der Isla Pinta der letzte seiner Art, Charles Darwin Forschungsstation, Galapagosinseln - © RHIMAGE / Shutterstock
© RHIMAGE / Shutterstock

Die CDRS auf den Galapagos-Inseln ist für jeden ein Muss! Die meisten Touren haben einen Besuch bei der Forschungsstation im Programm. Im Van Straelen Visitor Center erfahren Besucher über den gewaltigen Aufwand, der hinter der Erhaltung und dem Schutz dieses einmaligen Naturparadieses steckt, was noch mehr Achtung vor dem empfindlichen Gleichgewicht der Galapagos-Natur schafft.

Zusätzlich erhält man jede Menge interessante Informationen über die faszinierende Flora und Fauna der Inselwelt. Zum Beispiel kann die Evolutionstheorie von Charles Darwin anhand der Schnäbel der berühmten Darwin-Finken nachvollzogen werden. Im Corrales de Tortugas können die unterschiedlichen Panzer der Riesenschildkröten bestaunt werden und im Casona Exhibition Center sind Zeichnungen der vielen Arten der Galapagos-Schildkröte ausgestellt.

Gleich daneben befindet sich das Centro de Crianzo, die Brutstation der Galapagos-Schildkröten, wo die behäbigen Riesen vom Ei bis zur 1,5 Meter großen Schildkröte heranwachsen. Sind sie groß genug, werden sie im Alter von etwa 4 Jahren in die Freiheit entlassen.

Der 2012 verstorbene „Lonesome George“ war zum Beispiel als Landschildkröte der Isla Pinta der letzte seiner Art, eine Kreuzung mit anderen Arten war nicht erfolgreich. Das Corral de Iguanas Terrestres stellt äußerst seltene Eidechsen vor, die durch eingeführte Tierarten, wie Katzen oder Hunde ebenfalls vom Aussterben bedroht sind.

Puerto Chino Strand auf San Cristobal

Der Puerto Chino Strand im Süden der Galapagos-Insel San Cristobal ist ein Rückzugsort für Seelöwen, Schildkröten und einer Vielzahl von Seevögel - © jele / Shutterstock
© jele / Shutterstock

Puerto Chino ist ein abgelegener Strand im Süden der Galapagos-Insel San Cristobal und wird oft als bestes Highlight von San Cristobal bezeichnet.

Der fantastische feinsandige weiße Strand etwa 3km von Cerro Verde entfernt ist von kohlschwarzem erstarrtem Lavagestein und Mangrovenwäldern umschlossen und ein idealer Rückzugsort für allerlei tierische Bewohner der Galapagos-Inseln.

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Seevögel, Meeresschildkröten und Seelöwen am Puerto Chino Strand

Für Tierfreunde und Naturinteressierte ein absolutes Must auf den Galapagos Inseln! Unmengen von Seevögeln bevölkern den Puerto Chino, Meeresschildkröten können sowohl am Strand als auch im Wasser beobachtet werden, Seelöwen liegen auf der faulen Haut oder tummeln sich in den Wellen und sind nur allzu bereit mit den menschlichen Besuchern um die Wette zu schwimmen. Neben den freundlichen Seelöwen pflügen auch die etwas distanzierteren Rochen elegant durchs Wasser.

Taucher sollten hier unbedingt den einen oder anderen Unterwasserstreifzug zu unternehmen, auch Schnorchelausflüge bieten fantastische Erlebnisse. Die einmalige Chance, von Meeresschildkröten und Seelöwen umschwärmt zu werden, hat man schließlich nicht alle Tage.

Tipp: Wenn möglich, eine Unterwasserkamera mitnehmen, um die spektakulären Begegnungen mit den Tieren auch festhalten zu können.

Einmalig: Surfen am Puerto Chino Strand

Wer seinen Kopf lieber über Wasser hält, wird von den Wellen begeistert sein, die gerade groß genug sind, um sich an die Küste tragen lassen zu können, aber noch nicht die Höhe erreichen, um gefährlich zu wirken. Für Surf-Anfänger bieten sie ideale Bedingungen! Achtung nur vor der Strömung, vor der oft gewarnt wird.

Die Fauna am Ufer erstreckt sich von Seelöwen-Kolonien und langsam dahin kriechenden Schildkröten über rascher marschierende Krabben bis hin zu einer Vielzahl an verschiedenen Seevögeln. Spottdrosseln bevölkern den Strand neben Pelikanen, riesigen Fregattvögeln und den seltenen Blaufuß-Tölpeln.

Tolle Ausblicke beim Campen

Wer die erstarrte Lava an den Seiten des Strandes erklimmt, wird mit einem spektakulären Blick über den Pazifischen Ozean und das tierische Leben am Puerto Chino belohnt. Von dort erspäht man vielleicht sogar einen der seltenen Blaufuß-Tölpel, die dort immer wieder gesichtet werden. Ihre exakt getimten Sturzflüge ins Meer sind ebenfalls ein unvergesslicher Anblick!

Puerto Chino kann auch in der Nacht erforscht werden – inmitten dieser spektakulären Tierwelt ist Campen erlaubt!

Sierra Negra Vulkan auf Isabela

Der Vulkankrater des Sierra Negra ist mit einem Durchmesser von gigantischen 10 Kilometern der zweitgrößte Krater der Welt, Galapagosinseln - © Dmitry Saparov / Shutterstock
© Dmitry Saparov / Shutterstock

Der Sierra Negra Vulkan befindet sich in der Sierra Negra („Schwarze Gebirgskette“) im Südosten der Galapagos-Insel Isabela und erreicht mit seiner Form einer umgedrehten Suppenschüssel eine Höhe von über 1.100 Meter. Der Vulkankrater des Sierra Negra ist mit einem Durchmesser von gigantischen 10 Kilometern der zweitgrößte Krater der Welt.

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Der Sierra Negra ist der älteste der sechs Vulkan der Insel Isabela und gleichzeitig der aktivste. Von 1911 bis 2005 ereigneten sich 8 Eruptionen. Der Hotspot unter dem Vulkan steht auch noch mit anderen Vulkanen auf Isabela in Verbindung, der das Innenleben der mächtigen Berge immer wieder brodeln lässt. Die ständig dazukommende junge Lava erschwert eine Altersbestimmung der Bergkette, Experten schätzen jedoch, dass die Sierra Negra vor etwa 535.000 Jahren entstand.

Aufstieg auf den Vulkan Sierra Negra

Der Sierra Negra Vulkan ist der einzige Vulkan der Insel Isabela, der ohne Extra-Erlaubnis bestiegen werden darf, Galapagosinseln - © Dmitry Saparov / Shutterstock
© Dmitry Saparov / Shutterstock

Der Sierra Negra Vulkan ist der einzige Vulkan der Insel Isabela, der ohne Extra-Erlaubnis bestiegen werden darf. Touren auf den imposanten Vulkan starten vom am südlichen Fuß des Vulkans gelegenen Puerto Villamil aus.

Wer den Sierra Negra Vulkan bezwingen möchte, muss in ausgezeichneter körperlicher Verfassung sein. Der Weg zum Krater erstreckt sich über 16 Kilometer steiniger Lava und nimmt etwa 6 Stunden in Anspruch. Ein Teil der Strecke kann zwar hoch zu Ross zurückgelegt werden, an einem kräfteraubenden Fußmarsch kommt jedoch niemand vorbei.

Tipp: Um der Hitze des Tages und den häufigen Regenschauern am Nachmittag zu entgehen, empfiehlt sich ein möglichst früher Start der Wanderung. Auch wenn es am Morgen noch feucht und nebelig ist: Sonnenschutz nicht vergessen!

Hat man schließlich den Gipfel erreicht und steht am Rand des Sierra Negra Vulkankraters blickt man ehrfürchtig etwa 100 Meter in die Tiefe – von grünen Hügeln zu einer unwirtlichen Ebene aus schwarzem Gestein, aus der immer wieder vulkanische Gase aufsteigen. Die anstrengende Strecke wird außerdem mit einem ausgezeichneten Panoramablick über den Norden der Insel Isabela belohnt.

Zurück geht es über die zerklüftete Kraterlandschaft des Vulkans Chico, der der Mondoberfläche Konkurrenz machen würde. Vulkanische Formationen wie Lava Tunnels, bizarr gewachsene Gesteinsbrocken und erst kürzlich aktiv gewesene kleine Krater untermalen diesen außergewöhnlichen Spaziergang.

Tipp: Die Wanderung auf den Vulkankrater ist mit Führer zu empfehlen. Den Weg nach oben findet man zwar alleine, doch mit einem Experten an der Seite erfährt man nicht nur eine Menge über Vulkanismus, sondern entdeckt auch eine Menge an herausragender Flora und Fauna, die man sonst auf dem anstrengenden Weg nach oben übersehen würde.

Zahlen, Daten, Fakten der Galapagos-Inseln

Flagge
Fläche 8.010 km²
Einwohner 25.100
Bevölkerungsdichte 3,1 Einwohner pro km²
Hauptstadt Puerto Baquerizo Moreno
Zeitzone UTC-6h, CST – Central Standard Time
Zeitzone Sommerzeit keine Sommerzeit
Telefonvorwahl +593
Internationaler Flughafen keiner, Flugverbindungen von Ecuador (Quito und Guayaquil)

 

Weiterführende Links:

Offizielle Website des Galapagos Nationalparks
Offizielle Seite der Charles Darwin Foundation
Die Regeln des Galapagos-Nationalparks

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