Nationales Juwelenmuseum in Teheran, Iran

Das nationale Juwelenmuseum in Teheran befindet sich in den Gewölben der Zentralbank und präsentiert fantastische Schätze von unvorstellbarem Wert, darunter einige der größten Diamanten der Welt.

Das nationale Juwelenmuseum in Teheran enthält die größten Schätze des Landes, eine der wertvollsten Sammlungen weltweit, die auch an Umfang von weltweit keiner sonstigen staatlichen Ausstellung auf einem Fleck übertroffen wird.

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Das nationale Juwelenmuseum befindet sich in der Zentralbank von Teheran in der Ferdowsi Avenue und gehört mittlerweile der Republik Iran. In den streng bewachten Räumen der Zentralbank liegen einzigartige Schätze, deren astronomischen Wert kein Experte der Welt zu schätzen wagt. Noch heute werden sie im Fall verwendet, um die iranische Währung zu stärken.

Kronjuwelen der iranischen Shahs

Das Highlight im nationalen Juwelenmuseum sind zweifelsohne die iranischen Kronjuwelen. Diamant- und edelsteinbesetzte Kronen, Tiaras, Haarschmuck, Zepter, Schwerter und Schilde, Tischtücher, Geschirr und Flakons funkeln hier unter eindrucksvoller Beleuchtung um die Wette. Auch die Königsrobe ist Teil der Kronjuwelen.

Die unglaublichen Schätze wurden über 2.500 Jahre des Bestehens von der iranischen Monarchie angehäuft. Die Juwelensammlung wurde zum Großteil von den Safawiden im 16. bis Anfang des 18. Jahrhunderts erworben. Als 1719 Isfahan, die einstige Hauptstadt Persiens, von den Afghanen geplündert wurde, gingen viele nationale Schätze verloren.

Diese wurden jedoch von Nadir Shah 20 Jahre später in seinem Feldzug gegen Afghanistan wieder zurückgeholt, und weil man schon einmal in der Gegend war, plünderte man auch gleich Delhi in Norden Indiens, wodurch auch indische Diamanten, Rubine, Smaragde und Saphire den iranischen Kronjuwelen einverleibt wurden.

So gelangten zum Beispiel der Koh-i-Noor-Diamant („Berg des Lichts“) und der rosafarbene Darya-ye Noor-Diamant („Ozean des Lichts“), die beide zu den größten Diamanten der Welt gehören, der Shah-Diamant, der Pfauenthron und der Samarische Spinell, der größte seiner Art, in den Iran.

Zum letzten Mal kamen die Kronjuwelen unter der Herrschaft von Shah Pahlavi zum Einsatz, daher heißt die Königskrone bis heute noch Phalavi-Krone. Nachdem sie 1979 durch die iranische Revolution unter Ayatollah Chomeini gestürzt wurden, wurden die Kronjuwelen in den Tresorräumen der iranischen Zentralbank unter Verschluss gehalten. Erst seit 1990 können sie wieder besichtigt werden.

Weitere unglaubliche Schmuckstücke sind eine 34kg schwere Weltkugel aus purem Gold, deren Kontinente aus Smaragden, Großbritannien und Südostasien aus Diamanten und Indien aus Rubinen bestehen. Die Längen- und Breitengradlinien wurden ebenfalls aus feinsten Diamanten gelegt.

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Das nationale Juwelenmuseum in Teheran ist natürlich ein absolutes Muss für jeden Schmuckliebhaber. Doch nicht nur das. Jedes Stück in den Gewölben des Juwelenmuseums spiegelt auch einen kleinen Teil iranischer Geschichte wider, erzählt von Kriegen und Königen, Verlusten und Siegen. Um die fantastischen Kunstwerke und Geschmeide besser einordnen zu können, stehen Broschüren in verschiedensten Sprachen, darunter auch Deutsch, zur Verfügung. Neben persischen werden auch englisch-, französisch- und russisch-sprachige Führungen durch das Juwelenmuseum angeboten.

Weiterführende Links:

Das Juwelenmuseum auf der offiziellen Seite der iranischen Nationalbank inkl. Öffnungszeiten und Preise (englisch)

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