Eisberge und Lavasand am Gletschersee Jökulsárlón, Island

Der Gletschersee Jökulsárlón beeindruckt durch die zahlreichen „Mini-Eisberge“, die vom Gletscher Fjallsjökull wie skurril schimmernde Figuren im Wasser treiben oder an Land gespült werden.

Der atemberaubende Gletschersee Jökulsárlón liegt direkt am Fuß des Gletschers Fjallsjökull an der Südküste Islands und zählt zu unseren Top 10 Sehenswürdigkeiten von Island. Er ist mit 248m der tiefste See Islands und der berühmteste von mehreren Eisbergseen, die hier eine faszinierende arktische Landschaft bilden.

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BILDER: Gletschersee Jökulsárlón

Fotogalerie: Gletschersee Jökulsárlón

Nachdem sich die Gletscherzungen des Gletschers Fjallsjökull in den 1930er-Jahren zurückgezogen haben, hinterließen eine bizarre Landschaft aus dunklem Wasser und blankem Eis. Abgebrochene Gletscherstücke, die oft bis zu 15 Meter groß sind, treiben lautlos im Wasser.

Die prachtvollen Farben der Mini-Eisberge reichen von Schneeweiß über helles Türkis bis hin zu Kobaltblau. Die Stille wird nur ab und zu vom schrillen Kreischen der Möwen durchbrochen, die über den See fliegen. Die ehemalige Gletscherlandschaft verändert sich nach wir vor laufend.

Wer Glück hat, kann sich am Ufer ein Stück Gletschereis „fischen“. Man kann sich kaum sattsehen an dieser arktischen Landschaft. Selbst bei Schlechtwetter ist es noch ein faszinierender Anblick. Ein sonniges Zeitfenster wäre natürlich optimal, wenn die Strahlen der Sonne das schimmernde Eis so richtig zum Leuchten bringen. Manchmal trifft man im Jökulsarion auch auf Robben, die sich zwischen den Eisbrocken tummeln.

Welt der Kontraste – Eisberge am Lavastrand

Der pechschwarze Lava-Sandstrand bietet den perfekten Hintergrund für die in allen nur erdenkbaren Blautönen schimmernden Eisstücke des Jökulsárlón, Island - © FRASHO / franks-travelbox
© FRASHO / franks-travelbox

Kann man sich von diesem schillernden Anblick des Jökulsárlón endlich losreißen, dann sollte man auf jeden Fall noch dem einen schwarzen Lavasandstrand einen Besuch abstatten. Bei Ebbe werden die „kleinen“ Eisberge aus dem Jökulsárlón unter einer modernen Brücke hindurch an den Strand gespült und werden dort zum Spielball der Wellen. Das Ergebnis dieses Spiels könnte kaum skurriler sein.

Der pechschwarze Sandstrand aus erstarrter Lava bietet den perfekten Hintergrund für die in allen nur erdenkbaren Blautönen schimmernden Eisstücke. Wie Skulpturen von meisterhafter Hand geformt, schaukeln die Gletscherteile auf dem Wasser oder liegen am Strand und werden sanft von den Wellen umspült. Als Besucher fühlt man sich fast geehrt, diesem einzigartigen Schauspiel der Natur beiwohnen zu dürfen. Ein kleiner Strandspaziergang gefällig? Einfach überwältigend.

James Bond am Gletschersee Jökulsárlón

Wie Skulpturen von meisterhafter Hand geformt, schaukeln die Gletscherteile auf dem Wasser am schwarzen Lavasandstrand, Island - © FRASHO / franks-travelbox
© FRASHO / franks-travelbox

Im James Bond Film „Stirb an einem anderen Tag“ aus dem Jahr 2002 wurde eine Filmsequenz hier gedreht. Für die wilde Verfolgungsjagd auf der Eisdecke wurde der Zugang zum Meer versperrt, wodurch der Jökulsárlón innerhalb von 24 Stunden vollständig zufror. Der Gletschersee Jökulsarlon bildete auch noch in einigen anderen Filmproduktionen die Kulisse, unter anderem in „Tomb Raider“, „Beowulf und Grendel“ und „Batman Begins“.

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Tipp: Gleich beim Parkplatz gibt es Informationen wie man die Bootsfahrten in dieser einmaligen Landschaft bucht.

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