Der botanische Garten von Sotschi enthält eine einzigartige Sammlung subtropischer Flora und Fauna und zählt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, die die russische Stadt zu bieten hat.
Wenn sich das Aroma von würzig gegrilltem Schaschlik mit dem betörenden Duft von blühenden Magnolien mischt, dann ist Sommer in Sotschi, Russland. Letzterer ist vor allem im „Dendrarium“, dem botanischen Garten der Stadt zu erleben, der jeden Sommer seine Pforten öffnet. Der Botanische Garten von Sotschi liegt im Bezirk „Khosta“ und bietet auf russischem Boden eine subtropische Pflanzensammlung vom Feinsten.
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Nördlichste Subtropen der Welt
Auf einer Fläche von rund 50 Hektar gedeihen im Dendrarium an die 2.000 verschiedene Bäume und Sträucher, darunter 76 Arten von Pinien, 80 Vertreter von Eichen und 24 verschiedene Palmenarten. Beim Anblick ihrer saftig grünen Palmwedel wird klar, warum Sotschi auch als „nördlichste Subtropen der Welt“ bezeichnet wird.
Der Garten wurde im Jahr 1892 von Sergej Chudekow, einem Verleger aus St. Petersburg, für seine Gattin angelegt und mit Pflanzen aus aller Herren Länder bestückt. Der botanische Garten ist in einen oberen und unteren Garten geteilt, die durch eine Seilbahn miteinander verbunden sind.
Oberer Garten
Der Obere Garten wurde eindeutig nach italienischem Vorbild konzipiert. Die Terassenform erinnert an die herrliche Amalfi-Küste in Italien und überall im üppigen Grün verbergen sich Figuren und Statuen. Hier thront auch die Villa Nadeschda, benannt nach der Gattin von Chudekow.
Ganz in der Nähe sorgen der mauretanische Pavillon und ein Märchenbrunnen für malerische Akzente inmitten eines regelrechten Urwalds aus umfassenden Pflanzensammlungen.
Zwischen den zahlreichen Kiefern, Zypressen, Magnolien und Wacholderbäumen kann man wunderbar flanieren und immer neue Arten entdecken, deren Blüten und Kräuter nicht nur das Auge, sondern auch die Nase betören. Vom Hügel aus bietet sich ein herrlicher Blick über Sotschi.
Unterer Garten
Nach der Entdeckungsreise durch die vielfältige Flora des Oberen Gartens lädt der Untere Garten zu purer Entspannung ein. Bei Spaziergängen durch Efeu-Alleen lassen sich Zeit und Alltag vergessen. Schwarze und weiße Schwäne können ebenso beobachtet und gefüttert werden, wie die putzigen Biber, die ebenso emsig wie verspielt durchs Unterholz flitzen.