Kurorte auf der Halbinsel Krim, Ukraine

An der mediterranen Südküste der Halbinsel Krim im Süden der Ukraine locken traumhafte Strände und das angenehme Klima jedes Jahr tausende Gäste in die gemütlich-verträumten Krim-Kurorte.

Mit herrlicher Bergluft und mediterranem Klima wurde die Halbinsel Krim am Schwarzen Meer im Süden der Ukraine bereits im 19. Jahrhundert von der russischen Zarenfamilie und anderen Hochadeligen zur perfekten Erholungsdestination auserkoren.

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Zur Zeit der Sowjetunion entwickelte sich die Südküste Krims zu einem regelrechten Eldorado für Kur- und Genesungsaufenthalte und verzeichnete in den Sommermonaten bis zu 10 Millionen Gäste. In zahlreichen Sanatorien und Kuranstalten werden noch heute hauptsächlich Atemwegs- und Nervenerkrankungen behandelt und gelindert.

Die herrliche Landschaft und die malerischen Sand- und Kiesstrände locken natürlich nicht nur Kurgäste ans schwarze Meer. Zahlreiche Touristen auf der Suche nach Erholung strömen jeden Sommer an die idyllischen Buchten der Krimküste und bevölkern das warme Meer der Krimkurorte.

Jewpatorija

Der weitbekannte Kurort auf der Halbinsel Krim zählt zu den schönsten und wärmsten Städten der gesamten Ukraine. Jewpatorija lockt seine Gäste mit 2.440 Sonnenstunden pro Jahr (zum Vergleich: die griechische Insel Korfu kann etwa 2.500 Sonnenstunden verzeichnen).

Die malerische Strandpromenade und die lauschigen Parkanlagen nahe am Schwarzen Meer laden bei traumhaftem Wetter zum Erholen und Entspannen ein. Vor allem sehenswert sind die russisch-orthodoxe Nikolai-Kirche oder die Moschee Juma-Jami, die von niemand Geringerem als dem türkischen Baumeister Sinan errichtet wurde, der auch die prachtvolle Selimiye-Moschee im türkischen Edirne oder die gewaltige al-Haram-Moschee in Mekka zu seinen Werken zählen darf.

Foros

Das in eine herrliche Landschaft eingebettete Foros ist der südlichste Ort der Halbinsel Krim und vor allem für den Forosskij-Park bekannt. Mit seinen exotischen Pflanzen aus aller Welt, den wundervoll blühenden Beeten und den malerischen Brücken macht er sogar dem Botanischen Garten von Nikita in der Nähe von Jalta Konkurrenz. Zweites Highlight von Foros und Symbol der Stadt ist die weithin sichtbare Kirche der Himmelfahrt Christi, die – ähnlich dem berühmten Schloss Schwalbennest – auf dem markanten Roten Felsen über Foros thront.

Alupka

Die vielen Kiefern in und um Alupka machen die Luft in diesem Krimkurort besonders angenehm. Doch das sanfte Klima ist nicht das einzige, was Besucher nach Alupka zieht. Alupka liegt am Fuß des Ai-Petri, dem wohl bekanntesten Berg des Krimgebirges, der mit einer Seilbahn, Wanderwegen, Skipisten und traumhafter Aussicht aufwarten kann. Ebenfalls in Alupka liegt das prachtvolle Woronzow-Schloss mit seinem herrlichen Englischen Garten.

Jalta

Die prächtige Alexander-Newski-Kathedrale in Jalta im Süden der Halbinsel Krim zählt zu den bedeutendsten Kirchen der Region, Ukraine - © Водник CC BY-SA2.5/Wiki
© Водник CC BY-SA2.5/Wiki

Die ukrainische Stadt Jalta ist das beliebteste Urlaubsziel an der Südküste der Halbinsel Krim am Schwarzen Meer. Sein angenehmes Klima, das mit der Côte d’Azur in Frankreich oder den Stränden Kroatiens verglichen werden kann, macht Jalta vor allem in den Sommermonaten zu einem lebhaften Ferienort. Die erstklassigen Sanatorien locken auch viele Kurgäste in die „Perle der Krim“. Neben seinen sehenswerten Bauten bietet Jalta auch den perfekte Ausgangspunkt zu einigen der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Halbinsel Krim, wie zum Beispiel dem Palast Liwadija, dem Schloss Schwalbennest oder dem botanischen Garten in Nikita.

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Hursuf

Hursuf (oder Gursuf) ist die älteste Siedlung auf der Halbinsel Krim. Die Festung Gursuwita stammt aus dem 6. Jahrhundert und wurde von den Byzantinern errichtet. Der beliebte Kurort an der Schwarzmeerküste gehört verwaltungstechnisch noch zu Jalta und kann sich einiger bekannter Gäste rühmen. So verbrachte zum Beispiel der russische Dichter Alexander Puschkin im Jahr 1821 drei Wochen in Hursuf und auch Anton Tschechow, der russische Schriftsteller, ließ sich hier nieder. Sein Haus gehört heute zum Tschechow-Museum in Jalta.

Aluschta

Aluschta zählt zu den größten und bekanntesten Kurorten der Halbinsel Krim und wird jeden Sommer von tausenden Gästen besucht, die im heilsamen Klima Aluschtas nach Erholung suchen. In zahlreichen Sanatorien werden Atemwegs- und Nervenerkrankungen behandelt. Die „grünste Stadt Krims“ bietet zahlreiche Parkanlagen, Schotterstrände am warmen Meer, eine lebhafte Uferpromenade mit gemütlichen Cafés und die Ruinen einer genuesischen Festung aus dem späten 14. Jahrhundert. Eine weitere Festung kann am Fuß des Berges Demerdzhy ganz in der Nähe besichtigt werden, der zu den schönsten Bergen Krims zählt. Höhleninteressierte werden am Bergmassiv Tschatyr-Dag fündig.

Sudak

In Sudak hat die Gemütlichkeit Vorrang, was vielleicht an der Tatsache liegt, dass Sudak das Weinzentrum Krims darstellt. Der „Tschjornyj Doktor“ (Der Schwarze Doktor) und der „Tschjornyj Polkownik“ (Der Schwarze Oberst) zählen zu den bekanntesten Krimer Weinen. Die reine Bergluft, der hervorragende Tropfen und die weichen Strände aus Quarzsand schaffen die idealen Bedingungen für Erholung, Entspannung und Genesung. Historisches Highlight von Sudak ist die genuesische Festung aus dem 18. Jahrhundert, die Sudaks frühere Position an der berühmten Seidenstraße sicherte. Unter den 14 Türmen der fast 30 Hektar messenden Festung werden jeden Sommer Ritterspiele veranstaltet.

Historisches Highlight des Krim-Kurortes Sudak ist die genuesische Festung aus dem 18. Jahrhundert, Ukraine - © Qypchak PD / Wiki
© Qypchak PD / Wiki

Etwas weiter westlich der Festung liegt die kleine Siedlung Novyi Svit („Neue Welt“) in einer wahrlich atemberaubenden Landschaft.

Feodossija

Das gemütliche Feodossija, eine der ältesten Siedlungen von Krim, liegt bereits im Südosten der Halbinsel und ist mit seinen heilsamen Mooren und den Mineralwasserquellen der bekannteste Kurort Krims. Auch hier wachen eine historische genuesische Festung mit Türkischen Bädern und einigen Kirchen und eine Zitadelle über die Stadt am Schwarzen Meer. Ein weiterer Gruß aus dem Mittelalter ist die prachtvolle armenische Kirche des Heiligen Sergij, in der der russische Maler Iwan Aiwasowski getauft wurde. In dessen Wohnhaus ist heute eine der ältesten Gemäldegalerien der Ukraine zu finden.

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