Die imposante Kathedrale von Barcelona befindet sich am höchsten Punkt der Altstadt, auf dem Pla de la Seu, und beeindruckt durch ihre prunkvolle gotische Fassade und die eindrucksvolle Innenausstattung.
Die Kathedrale in der spanischen Hafenstadt Barcelona wird mit vollem Namen „La Catedral de la Santa Creu i Santa Eulàlia“ oder auch einfach nur „La Catedral“ genannt. Sie ist die Metropolitankirche des Erzbistums Barcelona, gehört zu unseren Top 10 Sehenswürdigkeiten von Barcelona und unseren 10 schönsten Kirchen Spaniens. Zwar nicht so berühmt und spektakulär wie die prächtige Sagrada Familia sollte man einen Besuch der Kathedrale aber dennoch nicht versäumen.
Inhaltsverzeichnis
BILDER: Kathedrale von Barcelona
Fotogalerie: Kathedrale von Barcelona
Errichtung der Kathedrale von Barcelona
Die prunkvolle Kathedrale von Barcelona entstand im 11. Jahrhundert auf den Ruinen einer Basilika, die von den Mauren zerstört worden war. Aber auch diese Basilika war nicht das ursprüngliche Bauwerk, denn auch sie wurde auf den Fundamenten eines anderen Gotteshauses, und zwar eines römischen Tempels, erbaut.
Die Errichtung des gigantischen Bauwerks zog sich bis ins 15. Jahrhundert hin; die Fassade wurde sogar erst um die Jahrhundertwende des 19./20. Jahrhunderts fertiggestellt.
Besuch der Kathedrale von Barcelona
Die im gotischen Stil errichtete Kathedrale steht auf dem Pla de la Seu im wunderbaren Stadtteil Barri Gòtic von Barcelona. Obwohl sie nur zwölf Meter über dem Meeresspiegel gelegen ist, thront sie damit doch auf dem höchsten Punkt der Altstadt.
Die Kathedrale von Barcelona beeindruckt durch ihre gewaltige Größe. Ein Hauptschiff und zwei Seitenschiffe erstrecken sich über 83 Meter Länge und 25 Meter Höhe.
An beiden Enden des Querschiffes ragt je ein achteckiger Turm in die Höhe. Diese beiden Türme wurden dem Bau im 14. Jahrhundert angefügt.
Entlang der Seitenschiffe sind 29 Kapellen angebaut. In einem davon soll sich ein wundertätiges Kruzifix befinden, welches angeblich zum Sieg über die Türken in der Seeschlacht von Lepanto beigetragen hat.
Gefiederte Alarmanlage im Kreuzgang
Besonders beeindruckend ist der Kreuzgang. Hier findet man einen kleinen Garten, mehrere Brunnen, Sarkophage und Grabmäler und – was auf den ersten Blick befremdlich scheinen mag – eine Schar Gänse, die man beizeiten bis ins Innere der Kathedrale schnattern hört.
Diese Tiere spielten im Mittelalter eine große Rolle, denn durch sie hatten Einbrecher und Diebe keine Chance, unentdeckt in die Kathedrale zu gelangen. Dieser Funktion als mittelalterliche Alarmanlage ist es wohl zu verdanken, dass die Tiere bis heute nicht aus dem Kreuzgang ausquartiert wurden.
Der Kreuzgang ist der Märtyrerin Santa Eulàlia, der Schutzpatronin von Barcelona, geweiht. Ihre Gebeine wurden in der Krypta unter dem Hochaltar zur letzten Ruhe gebettet; gefeiert wird sie jedes Jahr am 12. Februar.
Museums- und Dachbesichtigung in der Kathedrale von Barcelona
Zu der Kathedrale von Barcelona gehört auch ein kleines Museum, in welchem man unter anderem zwei wertvolle Statuen der Santa Eulàlia und eine Monstranz aus reinem Gold bewundern kann.
Für einen imposanten Blick über die Altstadt kann man mit einem Aufzug auf das Dach der Kathedrale gelangen. Dieser befindet sich im Kirchengebäude auf der linken Seite, bei der Capella de les Ànimes del Purgatori zwischen Schiff und Apsis.
Der Vorplatz der Kathedrale wird heute oft für Feste und Veranstaltungen genutzt. Es zahlt sich aufgrund der beeindruckenden Atmosphäre besonders aus, das Bauwerk in der Abenddämmerung zu besichtigen; auch in der Nacht ist die Fassade wunderschön beleuchtet.
Weiterführende Links:
Offizielle Website der Kathedrale von Barcelona