Dunas Maspalomas auf Gran Canaria, Spanien

Die Dunas Maspalomas an der Südspitze der spanischen Insel Gran Canaria formen die einzige Sandwüste Europas. Die idyllische Oase La Charca inmitten der spektakulären Sanddünen bietet sowohl Party als auch Entspannung.

Die Dunas Maspalamos nehmen direkt am Atlantik eine gigantische Fläche von 2 mal 6 Kilometern von Gran Canarias Südspitze ein und zählen zu den beliebtesten Urlaubszielen der Europäer.

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Südlich der Tourismusmetropole Maspalomas, die hauptsächlich aus Hotels und Ferienhäusern besteht, erhebt sich mit den Dunas Maspalomas die einzige Sandwüste Europas. Sie hat sowohl für Partylöwen als auch für Familien und Ruhe suchende Urlauber etwas zu bieten.

Wie entstand Europas einzige Sandwüste?

Woher der feine Sand kommt, auf dem sich seit Jahren Tausende von Feriengästen erholen, war lange Zeit ungeklärt. Untersuchungen ergaben schließlich eine Mischung aus Korallen und Muscheltieren, die im Lauf der Jahrmillionen von der Brandung zerrieben wurden, und Material der Felsenküste, das durch Erosion abgetragen wurde.

Der Fluss Barranco de Fatage, der heute kein Wasser mehr führt, schwemmte früher ebenfalls Material an, das dem Sand beigemengt wurde. Der Passatwind weht diese exotische Sandmischung landeinwärts, wo er sich zu riesigen Dünen auftürmt, sobald er  auf ein Hindernis trifft. Diese Dünen wandern jährlich etwa zwei bis fünf Meter landeinwärts.

Die Tier- und Pflanzenwelt ist in diesem Gebiet eher karg, denn es herrscht ein sehr trockenes, windiges Klima und der Boden weist einen hohen Salzgehalt auf. Hier können sich nur Lebewesen mit einer hohen Anpassungsfähigkeit auf Dauer ansiedeln. Am westlichen Ende der Dunas stößt man jedoch auf ein Gebiet, in dem im Vergleich zum Rest der Sandwüste reges Leben herrscht.

Im 19. Jahrhundert wurde hier der Faro de Maspalomas, ein rund 70 Meter hoher Leuchtturm, erbaut. Rund um den Turm befindet sich die La Charca, eine Oase, in der seltene Wasservögel eine willkommene Möglichkeit zum Brüten haben.

Naturschutzgebiet Dunas Maspalomas

In den Sechzigern wurde La Charca auch für Strandurlauber erschlossen. Was darauf folgte, war ein regelrechter Bauboom in den anschließenden zwei Jahrzehnten. Die Dünen wurden unkontrolliert verbaut, was ihre Wanderbewegung störte und zur Abwanderung verschiedener Vogelarten führte.

Als wäre das nicht schon genug, verwandelten die zahlreichen Touristen das Gebiet in eine regelrechte Müllhalde, und auch Abwässer wurden immer wieder eingeleitet. Um die Zerstörung der Dünen und des Strandes zu stoppen, wurde das Gebiet mitsamt der Oasa La Charca im Jahr 1987 zum Naturschutzgebiet internationaler Bedeutung erklärt. Die Bebauung der Dünen wurde abgebrochen, betreten kann man sie allerdings noch immer.

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Der Strand erstreckt sich entlang der Dünen ungefähr vier Kilometer, ehe er in die östlich gelegene Playa del Inglés übergeht. Dieser Strandabschnitt gehört, genau wie Maspalomas, zur Gemeinde San Bartolomé de Tirajana.

Besuch der Dunas Maspalomas

Der Strand von Maspalomas hat für alle Altersgruppen und sämtliche Interessen etwas zu bieten. Hier befindet sich nicht nur das bekannteste FKK-Gebiet der Kanaren, man findet in den umliegenden Einkaufszentren auch genügend Möglichkeiten zum Shoppen und das Nachtleben hält für alle Urlauber in Feierlaune jede Menge Spaß bereit. Aufgrund des flach abfallenden Strandes eignet sich das Gebiet ausgezeichnet für Familien mit kleinen Kindern.

Auch Ruhesuchende auf der Flucht vor dem Alltagsstress kommen hier auf ihre Kosten, denn rund um die Dünen kann man sich wunderbar erholen oder entspannt die eine oder andere Sehenswürdigkeit besichtigen.

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