Kathedrale des Hl. Nikolaus in Ljubljana, Slowenien

Nikolauskirche, Kathedrale von Ljubljana, Laibacher Dom – das beeindruckende Gotteshaus in der Altstadt von Ljubljana hat viele Namen und ist als Bischofssitz die wichtigste römisch-katholische Kirche der slowenischen Hauptstadt.

Als Hauptkirche der Diözese Ljubljana und einem grandiosen Beispiel barocker Baukunst zählt die Kathedrale des Hl. Nikolaus zu unseren Top 10 Sehenswürdigkeiten von Ljubljana. Mit seinen beiden Türmen und der mächtigen Kuppel dominiert sie den Ciril-Metodov-Platz mitten in der Altstadt von Ljubljana. Seit 1461 ist die Kirche Bischofssitz, was sie offiziell zur Kathedrale der Stadt werden ließ.

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Entstehung der Kathedrale von Ljubljana

Bereits im Jahr 1262 stand an der Stelle des heutigen Laibacher Doms eine romanische Kirche, die dem Hl. Nikolaus von Myra geweiht war. Nach einem Brand wurde sie 1361 im gotischen Stil neu errichtet und musste bis 1701 noch eine weitere Feuersbrunst über sich ergehen lassen. Dann wurde sie zugunsten einer neuen Kathedrale abgerissen. Die feierliche Weihe der komplett neuen Kathedrale geschah am 8. Mai 1707 nach nur 6 Jahren Bauzeit.

Ihre heutige barocke Gestalt erhielt die Nikolaus-Kathedrale vom römischen Jesuiten und Architekten Andrea Pozzo. Dieser hätte auch die Wandmalerei in ihrem Inneren übernehmen sollen, er war jedoch mit zahlreichen Aufträgen in Wien zu sehr beschäftigt.

Kunstvolle Fresken in der Kathedrale von Ljubljana

Die kunstvollen Fresken der Kathedrale von Ljubljana entstanden im frühen 18. Jahrhundert durch Giulio Quaglio, Slowenien - © akturer/ Shutterstock
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Und so entstanden die kunstvollen Fresken durch Giulio Quaglio in zwei Perioden von 1703 bis 1706 und von 1721 bis 1723. Der berühmte Barock-Bildhauer Francesco Robba, der auch den Hauptaltar in der Franziskaner-Kirche am Prešeren-Platz entworfen hatte, schuf im mittleren 18. Jahrhundert den linken Seitenaltar der Domkirche.

Der rechte Seitenaltar entstand bereits 1711 durch die beiden Künstlerbrüder Paolo und Giuseppe Groppelli. Die Architekten des Hochaltars aus dem Jahr 1774 sind nicht überliefert, stammen jedoch vermutlich aus Ljubljana und Graz.

Die Kuppel der damals für Ljubljana ganz neuen Hallenkirche wurde aus finanziellen Gründen erst später vollendet. Bis 1841 bestand sie aus einem nackten Holz-Eisengerippe und im Inneren war der krönende Abschluss des Vierungsgewölbes lediglich gemalt.

Besichtigung der St. Nikolaus-Kathedrale

Das meisterhafte Deckenfresko in der Kathedrale von Ljubljana stammt wie das Gemälde am Hochaltar von Matevž Langus, Slowenien - © Zvonimir Atletic / Shutterstock
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Schon beim Betreten der Kathedrale von Ljubljana fällt das erste Beispiel an Sakralkunst ins Auge. Die jüngsten Kunstwerke der Kirche sind ihr Westportal mit Reliefs aus der christlichen Geschichte von Slowenien und das südliche Seitentor, auf dem die Bischöfe von Ljubljana verewigt wurden. Die meisterhaften Bronzetüren wurden im Jahr 1996 von Tone Demšar und Mirsad Begić gefertigt. Anlässlich der damaligen Jubiläumsfeier „1250 Jahre Christentum in Slowenien“ kam Papst Johannes Paul II. nach Ljubljana und segnete die beiden brandneuen Kirchentüren.

Den Hochaltar dominiert ein von Matevž Langus gemaltes Bildnis des Hl. Nikolaus, Schutzpatron der Fischer und Seefahrer. Auf dem Weg nach vorne lohnt sich ein Blick nach oben auf das farbenprächtige Deckenfresko und in die ebenfalls von Langus meisterhaft bemalte Kuppel des Doms. Die vier Statuen unter den Kuppelträgern von Angelo Putti stellen Bischöfe von Emona dar, wie Ljubljana zur Römerzeit hieß.

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Auch die übrigen Fresken in der Kathedrale, überwiegend über die Wundertätigkeit des Hl. Nikolaus, verdienen genauere Betrachtung. Die Vorgabe an den Künstler war damals, dass die Figuren so dargestellt sein sollen, als würden sie atmen und der Betrachter keinesfalls alles auf einmal erfassen können soll. Dementsprechend plastisch und detailreich laden die Wandmalereien zum Verweilen und Entdecken ein.

Ebenfalls von großem historischem Wert ist die mittelalterliche Christusfigur in der Heiligenkreuz-Kapelle, einer der sechs Seitenkapellen des Doms. Das vergoldete Kreuz wurde im 20. Jahrhundert von Jože Plečnik restauriert und zählt zu den bedeutendsten mittelalterlichen Kirchenschätzen Sloweniens.


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