Stiegenkirche in Graz, Österreich

Die Grazer Stiegenkirche ist nicht nur die älteste Kirche der Stadt, sondern wohl auch die versteckteste – denn der unscheinbare Eingang zum sehenswerten Inneren der Kirche will erst einmal gefunden werden.

Die römisch-katholische Stiegenkirche in der österreichischen Stadt Graz wurde erstmalig im Jahr 1343 urkundlich erwähnt und ist damit laut Überlieferung die älteste Kirche von Graz. Ihren Namen erhielt sie von den vielen Stufen, die man erklimmen muss, um die Kirche betreten zu können.

Anzeige

Die älteste Kirche der Stadt steht logischerweise auch im ältesten Stadtteil von Graz. Früher als „Sand Paulsstiegen“ bezeichnet, wurde die Stiegenkirche im 16. Jahrhundert kaum noch für Messfeiern verwendet.

Eine neue Kirche wurde im 17. Jahrhundert von den Augustiner-Eremiten auf den Grundsteinen der alten Pauluskirche errichtet. Diese wurde jedoch im Zweiten Weltkrieg durch eine Bombe stark beschädigt und in den 1950er-Jahren nach Plänen des Architekten Franz Klammer wieder aufgebaut.

Versteckter Eingang zur Stiegenkirche

Wer in Graz in der Sporgasse, an der Ecke zur Hofgasse steht, wird kaum glauben, dass sich ganz in seiner Nähe der Eingang zu einer Kirche befindet, Österreich - © Lila Pharao / franks-travelbox
© Lila Pharao / franks-travelbox

Wer in Graz in der Sporgasse, an der Ecke zur Hofgasse steht, wird kaum glauben, dass sich ganz in seiner Nähe der Eingang zu einer Kirche befindet. Lediglich das Portal fällt etwas ins Auge. Und doch verbirgt sich hinter der ersten Häuserzeile die älteste Kirche der Stadt Graz, zu betreten über den charakteristischen Stiegenaufgang.

Tipp: Wer die Hofgasse wieder etwas hinaufgeht, kann von weiter oben den vom Eingang aus unsichtbaren Glockenturm der Stiegenkirche erspähen.

„Oase der Stille“ – Schlichtes Inneres der Stiegenkirche

Das schlichte Gelb und Weiß der Wände wird in der Stiegenkirche nur durch ein farbenfrohes, modernes Altarbild unterbrochen, Österreich - © Lila Pharao / franks-travelbox
© Lila Pharao / franks-travelbox

Über die Stufen wird der Besucher von religiösen Bildern und Figuren in die „Oase der Stille“ geleitet. Der Innenraum der Stiegenkirche kommt ganz ohne Pomp und Prunk aus.

Das schlichte Gelb und Weiß der Wände wird nur durch ein farbenfrohes, überraschend modernes Altarbild unterbrochen, was der Kirche eine angenehm ruhige und entspannte Atmosphäre verleiht. Auch der Rest des Kirchenraums ist erfrischend anders und modern gestaltet, von den Figuren über die Luster bis zum Kreuzweg. Ein wahrhaft sehenswertes kirchliches Ensemble!

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige