Die Top 10 Sehenswürdigkeiten von Schärding, Österreich

Die barocke Altstadt von Schärding gilt als schönste Österreichs und bietet mit historischen Bürgerhäusern, einer modernen Veranstaltungshalle und einer Vielzahl an Restaurants und Cafés ein sehenswertes Ensemble für Kulturinteressierte und Feinschmecker.

Die malerische Stadt Schärding liegt in Oberösterreich an der Grenze zu Deutschland und gilt mit ihrem hervorragend erhaltenen Stadtkern als schönste Barockstadt Österreichs. Mit Märkten, Festen und Kulturveranstaltung schafft das schmucke Städtchen am Inn den Spagat zwischen Tradition und Moderne. Die prächtige Altstadt von Schärding steht auf der Liste unserer Top 10 Sehenswürdigkeiten von Österreich.

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Als Tourist durch Schärding zu pilgern ist auf eigene Faust ebenso empfehlenswert, wie eine Stadtführung zu buchen. Diverse Themenführungen, wie zum Beispiel die Nachtwächter- oder die Kuriositäten-Führung, bei der auch eingefleischte Schärding-Fans noch etwas Neues erfahren, zeigen Österreichs schönste Barockstadt von verschiedensten Seiten.

Die Sightseeing-Tour durch die Altstadt von Schärding beginnt idealerweise am Linzertor. Wie Zunftzeichen heute noch zeigen, waren davor viele Handwerke angesiedelt, um Schmutz und Brandgefahr aus der Stadt zu verbannen.

Silberzeile

Direkt hinter dem Linzertor beginnt die Silberzeile, mit ihren pastellfarbenen Häuserfronten Schärdings Prunkstück, Österreich - © James Camel / franks-travelbox
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Direkt hinter dem Linzertor beginnt die Silberzeile, wohl so genannt, weil hier einst die reichen Kaufleute wohnten, die ihre Taschen voller Silberlinge hatten. Der Straßenzug bis zum Stadtplatz ist von pastellfarbenen Häuserfronten aus dem 16. bis 19. Jahrhundert gesäumt und gilt als Schärdings Prunkstück. Seine Farbenpracht geht auf die mittelalterlichen Zünfte zurück.

Oberer Stadtplatz

Der Obere Stadtplatz ist das Herzstück der Schärdinger Altstadt und mit seinen gemütlichen Cafés und Restaurants Anziehungspunkt für Jung und Alt, Österreich - © James Camel / franks-travelbox
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Der Oberer Stadtplatz ist das Herzstück der Schärdinger Altstadt und mit seinen gemütlichen Cafés, Restaurants und zahlreichen Geschäften Anziehungspunkt für Jung und Alt.

Am Ende der Silberzeile begrenzt das Sparkassengebäude den Oberen Stadtplatz. Einst Schärdings Rathaus wurde das Gebäude in seiner heutigen Form 1824 errichtet. Das Fresko, welches eine Dame mit Sparkasse und ein Innviertler Tanzpaar darstellt, stammt aus dem Jahr 1952.

11 Jahre später wurde der Christophorus-Brunnen errichtet, der Schifffahrt, Wasserreichtum, Kurtradition und Wasserkraft, aber auch die Hochwassergefahr Schärdings symbolisiert.

St. Georgs Kirche und Heilig-Geist-Kirche

Die Torhalle der barocken St. Georgs-Kirche in Schärding, Österreich geht noch auf das Jahr 1307 zurück - © James Camel / franks-travelbox
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Die St. Georgs-Kirche ist die katholische Stadtpfarrkirche von Schärding. Ihre Torhalle geht noch auf das Jahr 1307 zurück, ihr heutiges barockes Erscheinungsbild erhielt sie 1725 durch den die Baumeister Jakob Pawagner aus Passau und Johann Michael Fischer aus München. Ihre Glocken sind die einzigen in Oberösterreich, die beide Weltkriege überstanden haben.

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Die ehemalige Heilig-Geist- oder Spitalskirche ist mit ihrem kunstvollen steinernen Portal das bedeutendste gotische Bauwerk von Schärding. Sie wurde 1498 mit dem ehemaligen Bürgerspital fertiggestellt und nach der Restaurierung im Jahr 1961 zu einem Hotel umfunktioniert.

Innlände und Granit-Museum

Von der Innlände aus legen die Schiffe zu den beliebten Innschifffahrten zwischen Schärding und Passau ab, Österreich - © James Camel / franks-travelbox
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Durch das Passauer Tor, über die Passauer Straße und den Leohnhard-Kaiser-Weg mit dem Leonhard-Kaiser-Denkmal geht es an die Innlände, von wo aus die Schiffe zu den beliebten Innschifffahrten zwischen Schärding und Passau ablegen.

Von der Innlände fällt der Blick ans andere Ufer des Inn, bereits in Deutschland. Hier bietet das Kloster Neuhaus mit der Realschule der Englischen Fräulein ein malerisches Fotomotiv. Erbaut wurde es 1724 als gotisches Wasserschloss und nach einem Brand 1752 wiederaufgebaut – diesmal im barocken Stil.

Vorbei am Götzturm, der 1844 von Ludwig Götz zum Wohnhaus umgebaut wurde, geht es bis zum kostenlosen Granitmuseum, welches vor allem für sein interessantes Modell der Schärdinger Burg bekannt ist.

Gleich neben dem Granitmuseum führt das Wassertor vom Innufer wieder zurück auf den Unteren Stadtplatz. Verschiedenste Markierungen erinnern an die Hochwasserkatastrophen, die Schärding bereits erlebt hat. Über dem Durchgang zum Inn blickt man durch den Glasboden in ein Restaurant.

Schlosstor und Stadtmuseum

Im Schlosstor aus dem Jahr 1436 ist heute das Schärdinger Stadtmuseum untergebracht, Österreich - © James Camel / franks-travelbox
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Über den unteren Stadtplatz wieder in Richtung Zentrum, vorbei an Hotels, Restaurants, Cafés und Cocktailbars liegt gegenüber der Sparkasse das Schärdinger Stadtamt.

Danach führt eine Straße nach rechts zum Schlosstor aus dem Jahr 1436, im dem heute das Schärdinger Stadtmuseum untergebracht ist. Früher wohnte in dem einst vierstöckigen Bau aus Tuffgestein der herzogliche Burghüter. Bis 1809 konnte es nur über die Brücke über den äußeren Burggraben betreten werden. Heute informiert es über die Geschichte Schärdings.

Kubinsaal

Der 1997 errichtete Kubinsaal ist die wichtigste Veranstaltungshalle von Schärding, Österreich - © James Camel / franks-travelbox
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Hinter dem Schlosstor führt die Schlossgasse direkt zum Kubinsaal, dem wichtigsten Veranstaltungsort von Schärding. Die moderne Kulturhalle wurde 1997 nach Plänen der oberösterreichischen Architekten Schaffer und Sturm erbaut und nach dem österreichischen Illustrator und Schriftsteller Alfred Kubin benannt.

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Das bis zu 300 Personen fassende Publikum blickt im Kubinsaal auf einen Teil der historischen Ringmauer, die unverputzt in das neue Gebäude integriert wurde.

Schlosspark

Rund um den Kubinsaal erstreckt sich der lauschige Schlosspark von Schärding, Österreich - © James Camel / franks-travelbox
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Rund um den Kubinsaal erstreckt sich der lauschige Schlosspark von Schärding. Einst befand sich hier der Burghof, der 1895 in eine grüne Oase umgewandelt wurde. Schattige Bäume und der herrliche Blick vom Aussichtspavillon über den Inn mit der alten Innbrücke laden zum Verweilen ein. Der Nachbau einer Kanone am Norderker erinnert an die Verteidigungsfunktion, die die Burg einst innehatte.

Sehenswert ist auch der Burgbrunnen aus dem Jahr 1225. Der 26m tiefe Schacht wurde erst 2003 wiederentdeckt. Unter dem original nachgebauten Brunnenhaus kann der Brunnenlegende von der Rettung der Burgherrentochter gelauscht werden.

Der 26m tiefe Burgbrunnen im Schlosspark von Schärding, Österreich, stammt aus dem Jahr 1225 und wurde erst 2003 wiederentdeckt - © James Camel / franks-travelbox
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Vom Schlosspark führt eine Stiege in den Burggraben, an deren oberem Ende sich ein eindrucksvolles Kriegsmahnmal befindet. Der apokalyptische Reiter aus der Geheimen Offenbarung des Johannes wurde 1958 vom Linzer Künstler Prof. Walter Ritter geschaffen und soll an die Schrecken des Krieges erinnern.

Kirche am Stein (evangelische Pfarrkirche)

Rund um den Schlosspark führt die Innbruckstraße, die beim Tourismusverband von Schärding wieder in Richtung Zentrum abzweigt. Wer dieser folgt und in die Sebastian-Kneipp-Gasse abbiegt, gelangt zur evangelischen Pfarrkirche.

Das auch als Kirche am Stein bekannte Gotteshaus wurde im 17. Jahrhundert zur Abwendung der Pest auf dem Granitfelsen errichtet und den Pestheiligen Sebastian und Rochus geweiht. Vor der Restaurierung im Jahr 1954 diente es auch als Waffenlager und Theater.

Orangerie mit Barockgarten

Die Orangerie mit ihrem herrlichen Barockgarten beherbergt heute eines der beliebtesten Restaurants von Schärding, Österreich - © James Camel / franks-travelbox
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Hinter der Häuserzeile auf der anderen Seite der Sebastian Kneipp Gasse liegt der herrliche Barockgarten der Orangerie. Spazierwege schlängeln sich vorbei an Springbrunnen, Bäumen und Blumenbeeten zum ehemaligen Gewächshaus, welches 1884 vom Agrarwissenschaftler Georg Wieninger errichtet wurde. Heute beherbergt der 2004 renovierte Bau eines der beliebtesten Restaurants von Schärding.

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Kurhaus

Das Gässchen „Im Eichbüchl“ trennt den Barockgarten der Orangerie von der Grünanlage des Schärdinger Kurhauses. Einst stand auf dem kleinen Hügel ein Kapuzinerkloster aus dem 17. Jahrhundert. Die Kuranstalt wurde 1928 durch die Barmherzigen Brüder eingerichtet. Die ehemalige Klosterkirche darf ihre Funktion heute als Kurhauskirche weiterführen.

Über den Schmiedweg nach Norden geht es wieder zurück zum Linzertor.

Geschichte von Schärding

In den rund 50 Gasthäusern, Cafés und Bars von Schärding, Österreich, wird mit regionaler und internationaler Küche der Genuss großgeschrieben - © James Camel / franks-travelbox
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Bereits in der Jungsteinzeit war das Gebiet des heutigen Schärding besiedelt und auch die Kelten und Römer wussten die günstige Lage direkt am Inn für sich zu nutzen. Im späten Mittelalter entwickelte sich Schärding zum Handelszentrum, in dem vor allem Salz, Erze, Holz, Wein, Glas, Getreide und Stoffe umgeschlagen wurden.

Ende des 18. Jahrhunderts verlor Schärding seine Bedeutung wieder, da sich der Handelsverkehr zunehmend vom Fluss auf die Bahn verlagerte. Das Stadtbild von damals wurde damit nicht weiter ausgebaut und besteht deshalb bis heute im typischen Stil der Inn-Salzach-Architektur. Mehr über die Geschichte von Schärding erfahren Besucher auf dem Via Scardinga, einem interaktiven Themenweg für Groß und Klein.

In den rund 50 Gasthäusern, Cafés und Bars wird mit regionaler und internationaler Küche der Genuss großgeschrieben. Feinschmecker treffen sich zum Beispiel bei einem Glas Bier, welches in der Brauerei Baumgartner vor Ort gebraut wird – unter anderem auf Europas erstem Brauerei-Schiff am Inn.

BILDER: Altstadt von Schärding

Fotogalerie: Altstadt von Schärding

Weiterführende Links:
Offizielle Website der Stadt Schärding

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