Tara-Schlucht – Rafting in Montenegro

Die Tara-Schlucht im Norden Montenegros ist die größte Schlucht Europas. Der gleichnamige Fluss ist mit seinen Wasserfällen, Stromschnellen und Kaskaden wie geschaffen für unvergessliche Rafting-Touren.

Die spektakuläre Tara-Schlucht ist ein besonderes Highlight im Durmitor-Nationalpark im Norden von Montenegro. Die Tara, der längste Fluss Montenegros, hat auf einer Länge von 78km eine bis zu 1.600m tiefe Schneise in die Bergwelt gegraben. Damit ist die Tara-Schlucht nicht nur die längste und tiefste Schlucht Europas, sondern zählt auch zu den größten Canyons der Welt.

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Die Tara-Schlucht ist nicht nur die längste und tiefste, sondern wohl auch die ursprünglichste Schlucht in ganz Europa. Es gibt mehrere Arten, den atemberaubenden Canyon zu erforschen. Grundsätzlich kann dies trockenen Fußes oder inmitten der schäumenden Gischt erfolgen.

BILDER: Tara-Schlucht und Tara-Brücke

Fotogalerie: Tara Schlucht und Tara Brücke

Rafting durch die Tara-Schlucht

Rafting auf der Tara führt vorbei an Wasserfällen und wilden Quellen und präsentiert die Schönheit der Tara-Schlucht in ihrer ganzen Pracht, Montenegro - © Andrew Mayovskyy / Shutterstock
© Andrew Mayovskyy / Shutterstock

Eine Fahrt auf dem wilden Fluss gehört sicherlich zu den aufregendsten Abenteuern, die man in Montenegro erleben kann. Mittlerweile haben sich mehrere Anbieter auf Rafting-Touren durch die Tara-Schlucht spezialisiert.

Egal ob Schlauchboot, Floß oder Kajak, wer sich in die reißenden Fluten der Tara stürzt, muss auch eine gehörige Portion Mut mitbringen. Bis zu 60m hohe Wasserfälle und zahlreiche unberechenbare Stromschnellen sind zu überwinden.

Im Sommer, wenn die Tara nicht ganz so reißend ist, treiben die Schlauchboote im Wasser oft wie an einer Schnur aufgefädelt. Schließlich möchte jeder die imposante Tara-Schlucht auf dem besten Weg erkunden – vom Fluss aus!

Wann ist die beste Zeit für Rafting auf der Tara?

Der Fluss Tara in Europas größter Schlucht bietet die besten Bedingungen für Rafting in Montenegro - © Darko Gavric CC BY-SA3.0/Wiki
© Darko Gavric CC BY-SA3.0/Wiki

Die beste Zeit für Rafting auf der Tara sind die Sommermonate, wenn der Fluss nicht allzu reißend ist. Im Juli und August ist der Wasserstand nicht so hoch und die Tara vergleichbar zahm. Somit können auch Anfänger die Fahrt durch die Schlucht ohne Sicherheitsbedenken genießen. Manche Stellen sind jedoch auch dann zu gefährlich, um befahren zu werden.

Im Frühjahr und Herbst lässt Schmelz- bzw. Regenwasser den Fluss so stark anschwellen, dass sich nur erfahrene Extremsportler und Adrenalin-Junkies in die reißenden Stromschnellen der Tara wagen dürfen. Zum Vergleich: Die Rafting-Strecke von Šćepan Polje dauert im Sommer 2,5 Stunden, im Frühling jedoch nur 30 Minuten. Zeit, um die traumhafte Landschaft zu genießen, bleibt den Rafting-Profis da keine mehr! Zu dieser Zeit passieren auch die meisten Unfälle. Zur Hochsaison ist Tara-Rafting sehr sicher.

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Tipp: Im Sommer ist es auch warm genug, um an den idyllischen Ufern der Tara zu nächtigen. Mehrtätige Rafting-Touren führen in die entlegenen Regionen der Tara-Schlucht und bieten unvergessliche Momente mit Lagerfeuer und Sternenhimmel.

Wo starten die Raftingtouren?

Blick von der Tara-Brücke in die Tara-Schlucht mit ihren senkrecht abfallenden Wänden, Montenegro - © FRASHO / franks-travelbox
© FRASHO / franks-travelbox

Es gibt nicht viele Ausgangspunkte für Tara-Rafting, da der Fluss zwischen den senkrecht aufragenden Steilwänden nur an wenigen Stellen zugänglich ist. Die meisten Rafting-Touren in Montenegro starten in den Ortschaften Splaviste oder Šćepan Polje. An dieser Stelle fließt die bosnische Drina aus der ebenso eindrucksvollen Piva-Schlucht in die Tara.

Auf den letzten 30km ist die Tara-Schlucht am tiefsten und die Schlauchboote müssen die meisten Stromschnellen und die höchsten Wasserfälle überwinden.

Der Ritt auf der Tara führt vorbei an Wasserfällen und wilden Quellen und präsentiert die Schönheit der Tara-Schlucht in ihrer ganzen Pracht. Zwischenstopps zum Baden, Picknicken und Fotografieren schaffen Auszeiten von den schäumenden Wellen. Die meisten Tara-Rafting-Touren beinhalten nicht nur die Fahrt auf dem Fluss, sondern auch Verpflegung mit typisch montenegrinischen Spezialitäten.

Halbtages-Ausflüge und mehrtägige Rafting-Touren auf der Tara

Im Frühjahr und Herbst sollten sich nur erfahrene Extremsportler und Adrenalin-Junkies in die reißenden Stromschnellen der Tara wagen, Montenegro - © Sergey Lyashenko / Shutterstock
© Sergey Lyashenko / Shutterstock

Ist die Tara ruhig genug, lassen sich oft ganze Reihen an Touristen-Schlauchbooten den Strom hinabtreiben. Mit gutem Grund – dies ist eindeutig der beste Weg, die Tara-Schlucht zu erleben. Von Halbtages-Touren bis hin zu mehrtägigen Ausflügen ist in der Tara-Schlucht so ziemlich alles möglich. Wer genug Zeit hat, sollte sich eine Übernachtung mit Lagerfeuer am wunderschönen Tara-Ufer nicht entgehen lassen!

Tipp: Die Tara-Schlucht kann auch mit dem eigenen Kajak oder Kanu befahren werden. Eine Gebühr für die Nutzung des Nationalparks muss allerdings trotzdem entrichtet werden.

Die Tara-Brücke als Aussichtspunkt

Von der Tara-Brücke aus hat man einen spektakulären Ausblick in die Schlucht, deren Wände bis zu 1.600m in den Himmel streben, Montenegro - © Miroslava Durcatova / Shutterstock
© Miroslava Durcatova / Shutterstock

Wer sich für Rafting nicht so ganz begeistern kann, kann die Tara leider nur aus weiter Ferne beobachten. Aufgrund der senkrecht abfallenden Wände der Tara-Schlucht gibt es nur wenige Möglichkeiten, den Canyon von oben zu besichtigen.

Die beste Möglichkeit dafür ist die Tara-Brücke. Sie wurde im Jahr 1941 erbaut und spannt sich in bis zu 150 Metern Höhe über die Tara-Schlucht. Die Tara-Brücke ist rund 350 Meter lang und 7 Meter breit.

Von der Brücke aus hat man einen spektakulären Ausblick in die Schlucht, deren Wände bis zu 1.600m in den Himmel streben. Zum Vergleich: Der weltberühmte Grand Canyon in den USA ist 1.800m tief.

Tipp: Ganz Mutige können auf einem Stahlseil über die Taraschlucht schweben. Der Anbieter dieser „Mutprobe“ befindet sich auf der nördlichen Seite der Brücke. Für doppeltes Vergnügen gibt es Hin- und Rückfahrt über die Schlucht.


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