Vulkan und Kratersee Quilotoa, Ecuador

Der Quilotoa ist ein Vulkan in den Anden Ecuadors, in dessen Krater sich ein türkis bis smaragdgrün schimmernder See gesammelt hat. Der Krater kann auf einem Wanderweg umrundet werden, der spektakuläre Aussichten auf den Kratersee ermöglicht.

Der Kratersee Quilotoa befindet sich im Krater des gleichnamigen Vulkans in den Anden in Ecuador. Der Durchmesser des Kraters beträgt etwa 3 km, sein Gipfel erreicht eine Höhe von knapp 4.000 Meter. Auch wenn die Einheimischen betonen, dass der See endlos tief ist, Geologen schätzen seine Tiefe auf etwa 250 Meter.

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Der Krateresee des Quilotoa ist vermutlich einige Jahrhunderte alt, Wissenschaftlern zu Folge ereignete sich der letzte Ausbruch im Jahr 1280, eine gewaltige Eruption der Stufe 6, die ihren Strom aus geschmolzenem Gestein bis in den Pazifik schickte. Durch diesen Ausbruch entstand auch der durch Mineralien grünlich verfärbte Kratersee im Quilotoa.

Wanderung zum Kratersee des Quilotoa

Besucher, die den atemberaubenden Blick auf den See und in die Umgebung genießen möchten, starten ihre Tour meist von der nahe gelegenen Stadt Zumbahua aus. Der Weg bis zum Kraterrand dauert von Zumbahua aus mit dem Allradwagen etwa 3 Stunden und führt auf unbefestigten Straßen durch die wilden Hochebenen der Anden Ecuadors, vorbei an kleinen Dörfern, in denen die Zeit stehengeblieben zu sein scheint.

Der unwegsame Pfad, der zum Quliotoa führt ist auch mit ein Grund, warum am Gipfel des Vulkankraters nicht mit Massen von Touristen gerechnet werden muss und die Gegend erfrischend natürlich und ursprünglich geblieben ist.

Grandiose Aussichten

Bei klarem Wetter fällt der Blick vom Quilotoa-Krater bis zum schneebedeckten Gipfel des Nachbar-Vulkans Illiniza und sogar eine Sichtweite bis zum Cotopaxi ist an schönen Tagen möglich. Eine Wanderung um den Krater dauert an die 5 Stunden, für den Weg in den Krater über 300 Höhenmeter zum See hinunter ist man etwa 3 Stunden unterwegs.

Spektakuläre Farben im Kratersee

Je nach Sonneneinstrahlung schimmert der Kratersee von hellem Türkis bis dunklem Smaragdgrün, auch Azurblau- und Lila-Schattierungen können dabei sein. Der Kratersee wird oft als spektakulärster Anblick Ecuadors bezeichnet. Am Boden des Sees befinden sich Dampflöcher, so genannte Fumarolen, die ein ständiges Dampfen und Gluckern der Wasseroberfläche im Quilotoa bewirken. An der Ostseite des Vulkans treten heiße Quellen an die zerklüftete Erdoberfläche.

Übernachten im Quilotoa Village

Armut um den Quilota

Der Quilotoa liegt in einer der ärmsten Regionen Ecuadors. Öffentliche Busse, die zum Kratersee fahren, sind oft heillos überfüllt (nicht immer nur mit Menschen) und oft verspätet. Im Quilotoa Villlage, das nahe am Kraterrand gelegen ist, kann man sich aufgrund der angebotenen Unterkünfte das einfache Leben der Landleute vorstellen.

Einfache Unterkünfte im Quilotoa Village

Viele der Zimmer haben trotz der Kälte in der großen Höhe keine Zentralheizung sondern nur einen Kamin und auf warmes Fließwasser kann man sich auch nicht immer verlassen. Eine Übernachtung im Quilotoa Village zahlt sich vor allem aus, wenn man den Kratersee ohne Nebel und Dampfwolken sehen möchte – ab dem späten Vormittag hüllt er sich meist in weiße Wolken.

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