Nationalpark Bandai Asahi, Japan

Der japanische Nationalpark Bandai Asahi erstreckt sich über drei Präfekturen und beinhaltet eine wildromantische Bergwelt, glasklare Seen, windgepeitschte Wiesenplateaus und traumhaft blühende alpine Blumenteppiche.

Der Bandai Asahi Nationalpark liegt in der Tohoku-Region von Japan und erstreckt sich über die drei Präfekturen Fukushima, Yamagata und Niigata. Mit einer Gesamtfläche von 186.400 Hektar ist er nach dem Daisetsu-zan Nationalpark und Joshinetsu-Kogen Nationalpark der drittgrößte Nationalpark Japans. Er beinhaltet eine wildromantische Bergwelt, glasklare Seen, windgepeitschte Wiesenplateaus und traumhaft blühende alpine Blumenteppiche. Mit seiner atemberaubenden Landschaft zählt er zu unseren Top 10 Sehenswürdigkeiten von Japan.

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Der Bandai Asahi Nationalpark wurde im September 1950 als einer der ersten vier Nationalparks Japans gegründet. Er kann grob in drei Teile untergliedert werden.

Dewasanzan-Asahi-Region

Der seltene Japanische Serau hat im Bandai-Asahi-Nationalpark in Japan Zuflucht gefunden - © feathercollector / Shutterstock
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Die Dewasanzan-Asahi-Region liegt ganz im Norden des Nationalparks. Die Dewasanzan-Bergkette befindet sich im Norden, die Asahi-Kette im Süden, getrennt werden die beiden durch die nationale Route 112. Dewasanzan bedeutet übersetzt „Drei Berge von Dewa“. Die dort befindlichen Berge Hagurosan, Gassan und Yudonosan gelten in der Shugendo-Religion als heilig und stellen die bedeutendste Pilgerstätte Japans dar.

Die mit saftig grünen Buchenwäldern bedeckten Dewa-Berge zeichnen sich durch ihre außergewöhnliche landschaftliche Schönheit aus, inmitten derer immer wieder versteckte Schreine und Tempelgebäude zu finden sind.

Der höchste der Dewa-Berge, Gassan, ist ein erloschener Stratovulkan und erreicht eine Höhe von 1.984 Metern. Hier befindet sich auch das Gassan Visitor Center, welches von Tsuruoka aus in 40 und von Sakata aus in 60 Minuten mit dem Auto zu erreichen ist.

Trotz der spirituellen Bedeutung der Dewa-Berge sind in ihren Wäldern und Sümpfen hauptsächlich Touristen unterwegs, die die traumhafte Gebirgslandschaft erkunden wollen oder, im Winter wie im Frühsommer, auf Skiern die Pisten hinuntergleiten.

Noch mehr Schnee als die Dewasanzan bietet das mächtige, 60 mal 30 Kilometer messende Massiv der südlich gelegenen Asahi. Ihr höchster Gipfel, der Ōasahi Dake, erreicht eine Höhe von 1.870 Metern und zählt zu Japans 100 berühmtesten Bergen.

Die Asahi-Berge stellen die schneereichste Region Japans dar, in der sich auch über den Sommer große Schneefelder halten. Tiefe Schluchten mit einer einzigartigen Flora prägen hier das Landschaftsbild, eine Vielzahl an Flüssen, unter anderem der Mogami Fluss, wird aus den Höhen der Asahi-Berge gespeist.

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In der Dewasanzan-Asahi-Region haben der Steinadler, der Nepalhaubenadler, der asiatische Schwarzbär, japanische Makaken, der haselmausähnliche japanische Schläfer und der Japanische Serau, ein ziegenähnliches Säugetier, eine sichere Zuflucht gefunden. Mit den majestätischen Adlern teilen sich Habicht und Wanderfalke die Lüfte.

Iide-Region

Der knapp 2.000m hohe Mount Bandai in Fukushima, Japan, gab dem Bandai-Asahi-Nationalpark seinen Namen - © myfavoritescene / Shutterstock
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Im Südwesten des Bandai-Asahi Nationalparks liegt die Iide-Region, in der sich einige 2.000er befinden, der höchste von ihnen, Dainichi, mit 2.128 Metern. Sein Nachfolger, der 2.105 Meter hohe Mount Iide gehört wie die Dewa-Berge zu Japans 100 berühmtesten Bergen und ist den Shugendo heilig. Auf seinem Gipfel befindet sich ein Schrein, der oft von Pilgern besucht wird.

Auch der Namensgeber des Nationalparks, der gut 1.800 Meter hohe Mount Bandai ist hier zu finden. Die Gebirgskette kann von allen Himmelsrichtungen aus erklommen werden. Das besondere Highlight dieser Trails durch die von Menschen nahezu unberührte Landschaft ist der farbenprächtige Teppich an blühenden Bergblumen, der sich zu Füßen des Wanderers ausbreitet.

Bandaiazuma-Inawashiro Region

Der letzte südöstliche Teil des Nationalparks ist die Bandaiazuma-Inawashiro Region. Ihr Highlight ist Japans drittgrößter Süßwassersee, der Inawashiro-See. Aufgrund seines faszinierend klaren Wassers ist er auch unter dem Spitznamen „Himmlischer Spiegel“ bekannt.

An seinem Nordufer befinden sich idyllische Sandstrände, die vor der atemberaubenden Kulisse zum Schwimmen und Entspannen einladen. Im Winter wird der Inawashiro-See von Schwärmen von Pfeifschwänen bevölkert.

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