Morondava und Baobab-Allee, Madagaskar

Die Küstenstadt Morondava im Westen von Madagaskar lockt mit viel Sonnenschein, entspannter Atmosphäre, Bilderbuchstränden, lebhaften Märkten und der berühmten Baobab-Allee.

Morondava an der Westküste ist der drittgrößte Hafen von Madagaskar und Hauptstadt der Region Menabe (übersetzt: „tiefrot“) in der Provinz Toliara. Das idyllische Küstenstädtchen steht auf unserer Liste der Top 10 Sehenswürdigkeiten von Madagaskar und hat an die 60.000 Einwohner. Sie gehören großteils zum Stamm der Sakalava gehören und leben hauptsächlich von Tourismus, Handel und Fischerei.

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Wie kommt man am besten nach Morondava?

Morondava liegt von der Hauptstadt Antananarivo 700km entfernt und kann in einer Stunde mit dem Flugzeug erreicht werden. Aufgrund der schlechten Straßen dauert eine Autofahrt von Antananarivo nach Morondava 11 bis 18 Stunden.

Kurios: Der Flughafen trägt den Namen Anstakoameloky, was übersetzt „wütender Baum“ bedeutet. Angeblich krachte einst ein Pilot in einen Baum in der Nähe des Flughafens, der zum Leben erwachte und sich des Flugzeugs mit wütend peitschenden Ästen entledigte.

Sehenswürdigkeiten von Morondava

Morondava ist um einiges sauberer, ruhiger und günstiger als die Hauptstadt Antananarivo. Die entspannte Atmosphäre der Stadt ist allgegenwärtig zu spüren. Das fast immer trockene und sonnige Wetter, die traumhafte Küste, der lebhafte Markt und die prachtvollen Bauten aus der Kolonialzeit locken immer mehr Touristen nach Morondava.

Strand von Morondava

Morondava heißt übersetzt sehr treffend „wo die Küste lang ist“. Der Strand von Morondava zählt unter den vielen Bilderbuchstränden Madagaskars zu den schönsten des Landes. Das strahlende Weiß der von Kokospalmen gesäumten, feinsandigen Küste, an der sich sanft die Wellen des türkisblauen Meers brechen, ist nur durch einige Strandhütten und Strohschirme unterbrochen.

Doch die Idylle trügt: aufgrund von gefährlichen Strömungen ist hier von Schwimmausflügen eher abzuraten. Betania, Bosy oder Ankevo eignen sich besser als Badestrände.

Märkte von Morondava

Morondava hat zwei Märkte zu bieten, die beide einen Besuch wert sind. Einer befindet sich im Zentrum, Bazary Be genannt, und der andere in Namahora Nord. Die Märkte sind weitläufige Netze aus verwinkelten Gässchen, die mit Verkaufsständen regelrecht vollgestopft sind. Der lebhaften Betriebsamkeit des Marktes kann man sich nur schwer entziehen.

Baobab-Allee

Die Baobab-Allee bei der Stadt Morondava ist ein absolutes Muss für jeden Besucher von Madagaskar - © kasiadiver / Fotolia
© kasiadiver / Fotolia

Ein absolutes Muss für Morondava-Reisende ist ein Besuch der spektakulären Baobab-Allee. Baobabs, oder Affenbrotbäume, haben dicke Stämme, die viel Wasser speichern können, und nur ganz oben einige knorrige Äste. Der Legende nach erhielt einst jedes Tier von den Göttern einen Baum – und die Hyäne pflanzte ihren verkehrt herum.

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Die Baobabs stehen großteils stolz auf freiem Feld und ihre charakteristische Wuchsform ist sofort aus der Ferne zu erkennen. Ihre scheinbare Einsamkeit ist darauf zurückzuführen, dass die Affenbrotbäume weder als Baumaterial noch Brennstoff taugen und so unversehrt blieben, während die Bäume rundherum abgeholzt wurden.

In der Allee knapp 45 Autominuten von Morondova entfernt säumen sie wie mächtige Wächter die gesamte buckelige Straße nach Belo Tsiribihina. Am spektakulärsten sind die majestätischen Baobabs im Zwielicht anzusehen und im Februar und März stehen sie in voller Blüte. Noch etwa 40min weiter die Piste entlang gibt es noch eine botanische Besonderheit zu bestaunen: zwei Baobabs, die sich umschlingen und daher den Spitznamen „Baobab d’Amour“ erhalten haben.

Zebu-Markt in Analaiva

Etwa 25km von Morondava entfernt liegt Analaiva, das aufgrund des größten Zebu-Markts der Region sehenswert ist. Er findet jeden Mittwoch statt und präsentiert die Seele des Landes – denn das Zebu ist das heimliche Wahrzeichen von Madagaskar. Die traditionell gehaltenen Buckelrinder stehen für Kraft, Stärke und Wohlstand und haben seither als wertvolles Opfertier für die Ahnen hohen Stellenwert.

Tsingy de Bemaraha Nationalpark

Der Nationalpark Tsingy de Bemaraha im Westen Madagaskars wurde im Jahr 1990 aufgrund seiner ungewöhnlichen Karstformationen in die Weltnaturerbeliste der UNESCO aufgenommen - © Pierre-Yves Babelon / Fotolia
© Pierre-Yves Babelon / Fotolia

Morondava ist Ausgangspunkt für Trips in den eindrucksvollen Tsingy de Bemaraha-Nationalpark mit seinen außergewöhnlichen Feldern aus messerscharfen Kalksteinen. Der südliche Eingang „Bekopaka“ liegt rund 200 Kilometer entfernt und auch Rundflüge über die spektakuläre Landschaft können in Morondava gebucht werden.

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