Museo Nacional de Bellas Artes in Santiago de Chile, Chile

Im imposanten „Palast der Schönen Künste“ in Santiago erlebt der Besucher im gleichnamigen Museo Nacional de Bellas Artes einen interessanten Streifzug durch die Geschichte der Malerei in Chile.

Das Museo Nacional de Bellas Artes in der Hauptstadt Santiago de Chile zählt mit seiner Sammlung von chilenischer und südamerikanischer Kunst zu den bedeutendsten Kunstmuseen in Chile und gehört zu unseren Top 10 Sehenswürdigkeiten von Santiago de Chile.

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Die Eröffnung des Museums erfolgte am 18. September 1880, der erste Direktor war damals der Künstler Juan Mochi. Damit ist das Nationalmuseum der Schönen Künste in Santiago das älteste Museum auf dem südamerikanischen Kontinent. Zu seiner Eröffnung hieß es noch Museo National de Pinturas (Nationalmuseum der Malereien).

Fast genau 30 Jahre später, am 21. September 1910 zur Hundertjahr-Feier von Chiles Unabhängigkeit, wurde das Museum in seinem heutigen Gebäude neu eröffnet und änderte damit auch seinen Namen. Der prachtvolle „Palacio de Bellas Artes“ im Stil der Beaux-Arts wurde nach Plänen des französisch-chilenischen Architekten Emile Jaquierin eigens für Kunst-Ausstellungen errichtet, die zuvor noch jährlich wechselten.

Die gläserne Kuppel über der zentralen Halle des Museums für schöne Künste wurde in Belgien gefertigt und 1907 nach Santiago de Chile gebracht. Das Eingangstor ist jenem des Palazzo Barberini in Rom angelehnt und als Inspiration für den Bau selbst diente der Petit Palais in Paris. Das Museum ist in einen idyllischen französischen Garten von Jorge Enrique Dubois eingebettet.

Gleich hinter dem Museo Nacional de Bellas Artes befindet sich das Museum für Zeitgenössische Kunst als Teil der Universität von Santiago de Chile. Hier befindet sich auch die Escuela de Bellas Artes (Schule der Schönen Künste).

Besichtigung des Museums der Schönen Künste in Santiago de Chile

Durch ein imposantes Säulenportal betritt der Besucher Santiagos Welt der chilenischen Kunst hinter den pompösen Mauern im Barock- und Art Nouveau-Stil. Von der großen Halle im Erdgeschoß führt eine ausladende Treppe in das zweite Stockwerk. Über der Galerie erstreckt sich ein meisterhaftes Deckengemälde zweier Engelsfiguren.

Das inhaltliche Konzept des Museums ist etwas gewöhnungsbedürftig. Thematische Gliederungen gibt es kaum, alt und neu, Kopie und Original, Skizzen und Gemälde, Skulpturen und archäologische Fundstücke, alles geht mehr oder weniger nahtlos ineinander über.

Die wechselnden Ausstellungen sind teils sehr speziell und können den Museumsbesuch für Laien zur schweren Kost machen. Dennoch ist das Schlendern durch die vielfältige Geschichte der chilenischen Malerei in dem luxuriösen Gebäude – nicht nur aufgrund des günstigen Eintrittspreises – einen Besuch wert.

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Weiterführende Links:

Offizielle Website des Museo Nacional de Bellas Artes

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