Zitadelle der Hồ-Dynastie, Vietnam

Die Zitadelle der Hồ-Dynastie befindet sich in der Provinz Thanh Hóa im Norden von Vietnam und wurde Anfang des 15. Jahrhunderts als Herrschersitz des vietnamesischen Kaisers fertiggestellt. Heute noch zu bewundern sind vor allem die mächtigen Außenmauern und die wuchtigen Tore.

Die Zitadelle der Hồ-Dynastie mit der zugehörigen historischen Kaiserstadt liegt am Westufer des Sông Mã in der Provinz Thanh Hóa im Norden Vietnams. Die Zitadelle stammt aus dem frühen 15. Jahrhundert und umfasst eine Fläche von 140 Hektar. 20 Hektar der Gesamtfläche wurden 2011 durch die UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

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Die Zitadelle wurde ab 1397 errichtet und nach 4 Jahren Bauzeit in der Hồ-Dynastie, der kürzesten Dynastie Vietnams (1400 bis 1407), fertiggestellt. Zwei Jahre später wurde die Anlage noch einmal erweitert. Ihre Lage etwa 150 Kilometer der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi war strategisch äußerst günstig und wurde mehr als militärischer als politischer Stützpunkt genutzt. Umgeben von Bergen und Flüssen war sie gut zu verteidigen und hatte an der Mündung des Flusses Buoi in den Fluss Ma eine hervorragende Anbindung auf dem Seeweg.

Sie ist auch unter dem Namen „Tây Đô Castle“ bekannt. Die nahezu quadratische Zitadelle hat eine Seitenlänge von 870 bzw. 880 Metern und ist aus massiven Steinquadern aus den Bergen in der Umgebung erbaut. Die behauenen Quader wurden in beeindruckender Meisterarbeit ganz ohne Mörtel zusammengesetzt.

Sehenswürdigkeiten in der Zitadelle der Hồ-Dynastie

Die Begrenzungsmauer mit ihren vier Toren ist als so ziemlich einziger Bau der Zitadelle bis heute erhalten geblieben. Ebenfalls noch heute zu besichtigen ist der Nam-Giao-Altar.

Die 7-8 Meter hohe Mauer wird in allen Himmelsrichtungen von einem Tor durchbrochen, die eine Höhe von 6 bis 10 und eine Breite von 20 bis 35 Metern aufweisen. Das spektakulärste von ihnen ist das Südtor, welches die Kunst der damaligen Baumeister der Hồ-Dynastie am eindrucksvollsten darstellt. Der Rest besteht nur noch aus Ruinen.

Dennoch können die gewaltigen Ausmaße des einstigen Herrschersitzes noch erahnt werden. Die Überreste der Zitadelle aus der Ho-Dynastie zeugen noch heute von der Blütezeit des damaligen Neokonfuzianismus. Deutlich ist zu sehen, dass die Anlage nach den Erkenntnissen der chinesischen Raumharmonielehre Feng Shui gestaltet wurde.

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