Black River Gorges Nationalpark, Mauritius

Der Black River Gorges Nationalpark im Südwesten von Mauritius bietet fantastische Wanderwege durch einen der seltensten Regenwälder der Welt.

Der Black River Gorges Nationalpark liegt bei Chamarel im Südwesten der Insel Mauritius und zählt zu unseren Top 10 Sehenswürdigkeiten auf Mauritius. Er schützt die faszinierenden Regenwälder des traumhaften Eilands, die zu den seltensten Wäldern der Welt gehören.

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Der Black River Gorges Nationalpark wurde im Jahr 1994 als erster Nationalpark von Mauritius gegründet und umfasst eine Fläche von knapp 70km². Das hügelige Gelände beherbergt üppig grüne Hoch- und Tieflandwälder, sowie sumpfige Heidelandschaften.

BILDER: Black River Gorges Nationalpark

Fotogalerie: Black River Gorges Nationalpark

Wie kommt man in den Black River Gorges Nationalpark?

Spektakulärer Panoramablick über den atemberaubenden Regenwald von Mauritius vom Black River Gorges Viewpoint - © Michael Mantke / Shutterstock
© Michael Mantke / Shutterstock

Anreise zum Black River Gorges Nationalpark kann leicht mit dem Auto erfolgen. Er liegt im Südwesten der Insel, knapp 40km bzw. 1 Autostunde südlich der Hauptstadt Port Louis und rund 30km (ca. 45 Autominuten) vom beliebten Ferienort Flic en Flac entfernt. Das kleine Örtchen Chamarel ist quasi sein Nachbarort.

Der Eintritt in den Black River Gorges Nationalpark ist kostenlos. Zwei Besucherzentren informieren die Touristen über mögliche Aktivitäten im Nationalpark und seine Flora und Fauna.

Das größere befindet sich in Le Pétrin am Osteingang, das zweite in Black River am Westeingang. Dort sind auch gute Wanderkarten erhältlich und können Führungen gebucht werden. Es gibt jedoch weder Verpflegung noch Trinkwasser im Park, daher auf unbedingt auf ausreichend Vorrat achten!

Tipp: Zahlreiche Busse und Taxis bringen Besucher zu den Eingängen des Black River Gorges Nationalpark und holen sie auch wieder ab. So kann man sich völlig unabhängig vom eigenen Fahrzeug durch die spektakuläre Landschaft bewegen.

Die besten Wanderpfade im Black River Gorges Nationalpark

Ein weitläufiges Netz von insgesamt 60 Kilometern an Wanderwegen durchzieht die spektakuläre Landschaft des Black River Gorges Nationalpark, Mauritius - © Daniel Malinowski / Shutterstock
© Daniel Malinowski / Shutterstock

Die optimale Möglichkeit, den Black River Gorges Nationalpark zu erforschen, ist zu Fuß. Mit dem Auto oder Bus sieht man auf den beiden Straßen zwar ebenfalls einiges von der Landschaft, kann jedoch lang nicht so tief in die Wildnis von Mauritius eintauchen.

Ein weitläufiges Netz von insgesamt 60 Kilometern an Wanderwegen durchzieht die spektakuläre Landschaft und macht den Black River Gorges Nationalpark zum größten Wandergebiet auf Mauritius. Die Pfade sind gut beschildert und gepflegt und bieten Spazierwege und Wanderungen für jeden Schwierigkeitsgrad. Mehrere Picknickplätze laden zum Verweilen ein und die faszinierende Umgebung regelrecht in sich aufzusaugen.

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Tipp: Im Black River Gorges Nationalpark regnet es ab Mittag häufiger, daher empfiehlt sich ein Besuch am frühen Vormittag sowie Regenschutz, Mückenschutz und gutes Schuhwerk, da die Pfade oft rutschig sind. Über den momentanen Zustand der Pfade kann man sich in den Besucherzentren informieren.

Macchabée-Trail und Parakeet-Trail

Der 10km lange Macchabée-Trail durch den spektakulären Macchabée-Tropenwald führt direkt zum Besucherzentrum in Le Pétrin, Mauritius - © Jan Krcmar / Shutterstock
© Jan Krcmar / Shutterstock

Besonders zu empfehlen ist der 10km lange Macchabée-Trail durch den spektakulären Macchabée-Tropenwald, der direkt zum Besucherzentrum in Le Pétrin führt. Der Parakeet-Trail hat eine Länge von 8km und startet am Black River Informationszentrum. Er führt bis zum eindrucksvollen Wasserfall in Plaine Champagne erfordert jedoch einiges an Kondition und Ausdauer.

Bel Ombre Trail

Am 18km langen Bel Ombre Trail hat man gute Chancen, heimische Vögel und Flughunde zu entdecken. Der Pfad führt bis an die südlichen Parkgrenzen und überwindet einen Höhenunterschied von 400m, die man vor allem auf dem Rückweg merkt. Wer sich diesen sparen will, kann auch vom Dorf Bel Ombre per Taxi oder Bus zurückfahren.

Black River Peak Trail

Baum der Reisenden (Ravenala madagascariensis) aus der Familie der Strelitziengewächse im Black River Gorges Nationalpark, Mauritius - © KKulikov / Shutterstock
© KKulikov / Shutterstock

Auf das Dach des Black River Gorges Nationalparks führt der Black River Peak Trail. Ziel des 9km langen Weges ist, wie der Name schon sagt, der Gipfel des Black River Peak, der mit knapp 830m höchste Erhebung im Black River Gorges Nationalpark. Er startet an der Plaine Champagne Road und führt über großteils einfache Wege, die jedoch stetig bergauf gehen.

Auf den Wanderpfaden des Black River Gorges Nationalparks lassen sich allerlei seltene Pflanzen entdecken, wie die Chinesische Guave, der Dodobaum, der fächerförmige Baum der Reisenden und eine Vielzahl an farbenprächtigen Orchideen. Einige der letzten Ebenholzbäume sind ebenfalls noch zu sehen, die einst das härteste Holz der Welt für Kriegsschiffe lieferte.

Tipp: Wer den Nationalpark in voller Blüte erleben möchte, sollte seinen Besuch in die Monate von September bis Jänner legen.

Aussichtspunkte im Black River Gorges Nationalpark

Vom Black River Gorges Viewpoint fällt der Blick bei klarem Wetter über die gesamte tief bewaldete Schlucht bis hin zur Küste, Mauritius - © byvalet / Shutterstock
© byvalet / Shutterstock

Mehrere Aussichtsplattformen offenbaren immer wieder spektakuläre Panoramablicke über den atemberaubenden Regenwald von Mauritius. Der eindrucksvollste von ihnen ist wohl der Black River Gorges Viewpoint, der gut ausgeschildert ist. Bei klarem Wetter fällt der Blick über die gesamte tief bewaldete Schlucht bis hin zur Küste.

Forschung und strenger Artenschutz

Affen am Black River Gorges Viewpoint im Nationalpark Black River Gorges, Mauritius - © Khoroshunova Olga / Shutterstock
© Khoroshunova Olga / Shutterstock

In vier Feldstationen im Black River Gorges Nationalpark wird die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt von Mauritius erforscht. 150 verschiedene Pflanzen sind endemisch, wachsen also nur auf Mauritius und sonst nirgends auf der Welt.

Um die ursprüngliche Natur der Insel zu schützen wurde bereits, sowohl im Tier- als auch im Pflanzenreich, die Ausbreitung eingeschleppter Arten verhindert, die die heimischen Spezies bedrohten. Zu diesen gehören zum Beispiel der mauretanische Flughund, sowie neun bedrohte endemische Vogelarten, darunter der Mauritiusfalke, die Mauritius- oder Rosentaube und der Mauritius-Sittich.

Neben den bedrohten Tieren sind auch Hirsche, Makaken, Wildschweine und eine Unmenge an farbenfrohen Schmetterlingen im Black River Gorges Nationalpark heimisch. Um den Natur- und Artenschutz im Nationalpark kümmern sich das National Park und Conservation Service des Ministeriums für Agrarwirtschaft und Fischerei und die NGO „Mauritian Wildlife Foundation“.

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