Jemel Toubkal, Marokko

Der Jemel Toubkal liegt in der Gebirgsregion „Hoher Atlas“ im Süden Marokkos. Als höchster Berg Nordafrikas bietet er traumhafte Trekking-Erlebnisse und einen Ausblick bis zur Sahara.

Der Jemel Toubkal im Hohen Atlas im südlichen Marokko ist mit 4.167 Metern der höchste Berg Marokkos und ganz Nordafrikas. Er ist Namensgeber des Toubkal-Nationalparks, in dem er sich befindet, und liegt etwa 70km von Marrakesch entfernt. Die gesamte Gebirgsregion des Atlas beeindruckt durch seine schroffen Gipfel und seine steilen Flanken, die zum Atlantik hin und zur Sous-Ebene steil abfallen.

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Von den zahlreichen Wander- und Trekking-Pfaden im Toubkal-Nationalpark ist die Besteigung des Jemel Toubkal die ultimative Herausforderung. Tausende Touristen erklimmen jedes Jahr seinen Gipfel. Während in den niederen Lagen des Atlasgebirges Wander- und Trekking-Touren ganzjährig angeboten werden, kann der Jemel Toubkal nur im Sommer bestiegen werden. Im Winter liegt am Gipfel des Jemel Toubkal Schnee, was – augenscheinlich auch in Afrika – noch bis Ende April der Fall sein kann.

Beste Reisezeit für den Jemel Toubkal

Die schönste Jahreszeit für eine Besteigung des Jemel Toubkal ist der Frühling, wenn die Gebirgsregionen des Hohen Atlas in ein prächtiges Blütenkleid gehüllt sind. Ab März oder April können auch die Mulis die Bergpfade auf den Gipfel wieder beschreiten. Im Sommer kann es für angenehme Wanderungen oft zu heiß sein, im Winter sollte von einem Gipfelsturm durch Eis und Schnee generell abgesehen werden.

Besteigung des Jemel Toubkal

Atemberaubender Blick auf die Landschaft Marokkos vom Jemel Toubkal im Hohen Atlas, dem höchsten Berg Nordafrikas - © Andrey Plis / Shutterstock
© Andrey Plis / Shutterstock

Der Gipfelsturm des Jemel Toubkal kann nur mit Führer erfolgen, erfordert gute Kondition und Bergwander-Ausrüstung, jedoch keinerlei Kletterkünste. Aufgrund der Funktion des Jemel Toubkal als Wetterscheide zwischen der Sahara im Süden und den marokkanischen Ebenen im Norden muss mit raschen Wetterumschwüngen gerechnet werden.

Optimaler Startpunkt für die zweitägige Wanderung ist das Berberdorf Imlil, das über eine Straße von Marrakesch aus zu erreichen ist. Maultiere fungieren als Packtiere und tragen Gepäck und Verpflegung. Zwischenstation auf dem Weg nach oben ist die Neltner-Hütte etwa 900 Höhenmeter unter dem Gipfel, eine malerische Berghütte, die Unterkunft für die zweitägige Bergtour anbietet.

Tipp: Wer die Nacht unter freiem Himmel verbringen möchte, sollte mit einem ausgezeichneten Schlafsack ausgestattet sein, die Temperaturen am Jemel Toubkal können bis auf 5°C fallen.

Von der Neltner-Hütte aus geht die 2-3stündige Kletterpartie über Geröllhalden und Felsschutt weiter bis zum Gipfel. Oben angekommen liegen dem Bergsteiger die atemberaubende Landschaft Marokkos und der imposante Hohe Atlas zu Füßen. Im Süden können unter fernem Dunst die Staubwolken der mächtigen Sahara erahnt werden, im Norden breiten sich die Ebenen bis nach Marrakesch aus.

Der Gipfel wird übrigens in einem streng muslimischen Land nicht durch ein Kreuz, sondern durch ein dreibeiniges trigonometrisches Zeichen markiert.

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